Love
Laut Studie: So zeigen die Österreicher ihre Liebe
Eine Parship-Studie hat ermittelt, wie Paare sich gegenseitig ihrer Liebe versichern. Es zeigt sich: Männer anders als Frauen.
Eine Studie im Auftrag von Parship.at hat herausgefunden, wie österreichische Paare sich gegenseitig ihrer Liebe versichern. So zeigen Frauen ihre Zuneigung häufiger durch körperliche Nähe, Männer durch Hilfsbereitschaft. Zeit zu zweit und Geschenke sind vor allem den unter 30-Jährigen wichtig. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Studie im Auftrag von Parship unter 1.500 Österreichern zwischen 18 und 75 Jahren. 1.048 in Partnerschaft lebende Personen und 452 Singles.
Die 5 Sprachen der Liebe
Die sogenannten Love Languages ("Liebessprachen") definieren fünf Sprachen der Liebe, wie Paare einander ihre Zuneigung zeigen. Der US-amerikanische Therapeut Gary Chapman hat das Konzept entwickelt und populär gemacht. Er hat die Art, Liebe auszudrücken, in fünf verschiedene Typen eingeteilt: Anerkennende Worte, Geschenke, Hilfsbereitschaft, Zeit zu zweit und körperliche Nähe. Es geht dabei darum herauszufinden, welche Sprache(n) einem selbst aber auch dem Partner am wichtigsten ist bzw. sind. Ziel ist es, die Gefühle des anderen besser zu verstehen und die unterschiedlichen Bedürfnisse befriedigen zu können.
Hilfsbereitschaft auf Platz 1
Am häufigsten drücken Verliebte hierzulande ihre Zuneigung durch Hilfsbereitschaft aus, wie z. B. Reparaturen, Freizeitorganisation oder andere kleine Gesten im Alltag (48 Prozent), knapp gefolgt von körperlichem Kontakt wie Händchenhalten, Küsse oder zärtlichen Berührungen (46 Prozent). Mehr als ein Drittel zeigt seine Wertschätzung durch Komplimente, Lob und Anerkennung. Zweisamkeit (25 Prozent) oder Geschenke (19 Prozent) rangieren auf den hinteren Rängen. Neun von zehn Befragten geben an, entweder die gleiche Love Language zu sprechen wie der Partner oder trotz unterschiedlicher Sprachen die Liebesbekundungen des anderen zu verstehen.
Neun von zehn Paaren verstehen einander
Spricht ein Paar dieselbe Love Language, stehen die Chancen auf ein glückliches Miteinander besonders gut. Mehr als ein Drittel aller Befragten bestätigt, dass sie ihre Gefühle in der Beziehung auf die gleiche Art und Weise ausdrücken. Aber auch wenn verschiedene Liebessprachen gesprochen werden, gelingt es den Paaren einander zu verstehen. So sagen 29 Prozent, dass sie ihre Gefühle zwar auf unterschiedliche Weise vermitteln, sich diese aber ideal ergänzen. Weitere 26 Prozent haben selbst andere Bedürfnisse betreffend Liebesbekundungen, wissen aber, was dem anderen wichtig ist. Nur neun Prozent geben an, dass sie ihre Gefühle unterschiedlich ausdrücken und es deshalb immer wieder zu Missverständnissen oder sogar Streit kommt.
Frauen zeigen ihr Liebe facettenreicher
Laut Studie zeigen Frauen ihrem Partner häufiger ihre Zuneigung, egal ob durch physischen Kontakt (51% vs. 40%), Zeit zu zweit (36 Prozent vs. 29 Prozent) oder Geschenke (22 Prozent vs. 15 Prozent). Männer hingegen können ihre Liebe am besten durch Hilfsbereitschaft ausdrücken. Parship-Psychologin Caroline Erb: "Paare zeigen unterschiedliche Vorlieben und Varianten, ihre Liebe und gegenseitige Wertschätzung zu übermitteln. Das können Worte, Aufmerksamkeiten, gegenseitige Unterstützung, Handlungen oder körperliche Nähe und Zärtlichkeit sein. Wichtig ist, sich aufeinander einzustellen und die Zeichen wahrzunehmen, zu verstehen und zu übersetzen. Wer seine Bedürfnisse offen kommuniziert, erleichtert es seinem Partner, darauf einzugehen und potentielle Missverständnisse zu vermeiden."
Liebesbeweise sind für Jüngere besonders wichtig
Auffällig ist, dass unter 30-Jährige deutlich öfter dem Partner ihre Liebe zeigen. Unabhängig davon, um welche Love Language es sich handelt, scheinen Jüngere mehr darauf bedacht, ihrer besseren Hälfte zu zeigen, wie groß ihre Liebe ist. Händchenhalten, Rückenkraulen oder lange Küsse – zärtliche Berührungen gehören für sie einfach dazu (62 Prozent vs. gesamt 46 Prozent). Sie nehmen sich außerdem öfter bewusst Zeit für Zweisamkeit oder verschieben andere Termine und Verabredungen, wenn es notwendig ist (36 Prozent vs. gesamt 25 Prozent), oder sie zeigen ihre Wertschätzung mit kleinen Aufmerksamkeiten, wie der Lieblingsschokolade oder einem selbstgemachten Fotoalbum (28 Prozent vs. gesamt 18 Prozent).