Wien

Laut neuer Umfrage ist die Wien-Wahl schon entschieden

Die Wien-Wahl rückt näher. Wie neue Zahlen einer Umfrage für "ATV" zeigen, dürfte das Ergebnis deutlich ausfallen, wenn es kein Polit-Wunder gibt.

Rene Findenig
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Hat derzeit wenig Grund zur Sorge: Wiens SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig.
Hat derzeit wenig Grund zur Sorge: Wiens SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig.
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Dass der SPÖ der Sieg bei der Wien-Wahl zu nehmen sein wird, widerlegt auch die neue Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Peter Hajek Public Opinion Strategies für den "ATV Wien Trend" unter 800 Wienern. Selbst mit der Schwankungsbreite von +/- 3,4 % zeigt sich dabei die SPÖ mit 38 Prozent als haushoher Favorit. Ebenso dürfte die ÖVP Platz 2 mit 23 Prozent abgesichter haben, dahinter folgen die Grünen mit 17 Prozent. Ab Platz 4 gibt es dann nur noch einstellige Prozentzahlen.

So scheint, solange kein Polit-Beben oder -Wunder passiert, das interessanteste Match zwischen FPÖ (8 Prozent), NEOS (6 Prozent) und dem Team HC Strache (6 Prozent) stattzufinden. Wie tief dabei die FPÖ, die noch 2015 30,79 Prozent der Stimmen erreichte, in der Krise steckt, zeigt auch ein Gedankenspiel bei der Umfrage. Tauscht man den Spitzenkandidaten Dominik Nepp gegen FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl aus, bessert sich das Ergebnis nicht im Geringsten.

"Abgesehen davon, dass die Situation für die Freiheitlichen grundsätzlich alles andere als positiv ist, tut ihr das Antreten von Heinz-Christian Strache doppelt weh."

Dazu Meinungsforscher und Studienautor Peter Hajek: "Die FPÖ wird entgegen ihrer Tradition nicht auf einen klassischen Stimmenbringer an der Spitze setzen können, sondern auf ihre Themen fokussieren müssen. Abgesehen davon, dass die Situation für die Freiheitlichen grundsätzlich alles andere als positiv ist, tut ihr das Antreten von Heinz-Christian Strache doppelt weh." Das zeigt auch Folgendes: Kickl liegt gleichauf mit Nepp bei der Bürgermeisterfrage sogar hinter dem laut Umfrage ebenfalls nicht ruhmreichen Strache.

Michael Ludwig (SPÖ) erreicht bei der Bürgermeisterfrage 54 Prozent, Gernot Blümel (ÖVP) 19 Prozent, Birgit Hebein (Grüne) 11 Prozent, Heinz-Christian Strache (Team HC Strache) 8 Prozent, Herbert Kickl und Dominik Nepp (beide FPÖ) 6 Prozent und Christoph Wiederkehr (NEOS) 1 Prozent. Kurios: Für eine Wiedervereinigung von FPÖ und Strache sind 55 Prozent der Strache-Wähler (30 Prozent dagegen), aber nur 40 Prozent der FPÖ-Wähler (48 Prozent dagegen). Und: Würden sich FPÖ und Strache wiedervereinen, würde das jeder zehnte ÖVP-Wähler attraktiv finden.

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