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Lauda-Erbe – wenn das passiert, verliert sie alles

Laut Stiftungsvertrag könnte Lauda-Witwe Birgit sämtliche Zuwendungen verlieren. 

Leo Stempfl
Birgit Lauda wich ihrem Niki nicht von der Seite.
Birgit Lauda wich ihrem Niki nicht von der Seite.
REUTERS

Birgit Lauda gab für ihren Niki alles – sogar eine Niere. Trotz dessen und monatelangem Beistand am Krankenhausbett erlag die Formel-1-Legende 2019 seiner schweren Krankheit. Was bleibt: Eine Stiftung, in der über 100 Millionen Euro liegen sollen und zwei Familien, die sich um den jeweiligen gerechten Anteil streiten.

Das jedenfalls berichtete der "Kurier" vergangene Woche, nun schreiben sogar internationale Medien über die beiden Prozesse, die unmittelbar vor der Entscheidung stehen sollen. Nikis Witwe klagte erst die Stiftung, dann vergangenes Jahr auch die Verlassenschaft selbst.

Laufende Zuwendungen

Genau dazu sollte es eigentlich nie kommen. Engen Freunden soll Niki dem "Kurier" zufolge anvertraut haben, seine Hinterlassenschaft genau deswegen bereits vor Jahrzehnten geregelt zu haben – damit es zu keinem Streit kommt und niemand das Erbe verpulvert, ohne dass nachfolgende Generationen etwas davon haben.

Birgit Lauda will nun angeblich 20 Millionen Euro aus dieser Stiftung für sich sowie die beiden Zwillinge Max und Mia (13) haben. Dabei handelt es sich um genau jene Stiftung, die 100 Prozent an der NL Holding hält. Und genau jene Stiftung ist es auch, aus der die Familie ihren Teil des Erbes laufend bezieht.

Teure Heirat

Dazu zählen dem Bericht zufolge die Instandhaltung und laufenden Betriebsausgaben der zwei Immobilien in Wien-18 und Ibiza, drei Autos, drei Hausangestellte und ein großer Teil der Lebenshaltungskosten, von Urlauben bis zum Schulgeld. Außerdem: 20.000 Euro "Taschengeld" – im Monat, wohlgemerkt.

Damit könnte aber auch Schluss sein. Dieser Fall tritt ein, wenn Birgit ihren neuen Lebensgefährten, den Finanz-Manager Marcus Sieberer, heiraten sollte, soll im Stiftungsvertrag stehen. Aus der Verlassenschaft selbst soll sie einen betrag von rund acht Millionen Euro einfordern. Birgit Laudas Anwalt erklärte gegenüber dem "Kurier", dass er "die in Kürze zu erwartende Gerichtsentscheidung abwarten" wolle.

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