Fussball
LASK zieht gegen Klagenfurt ins Cup-Halbfinale ein
Das Viertelfinale des ÖFB-Cups ist geschlagen! Als letztes Team löste der LASK das Halbfinal-Ticket mit einem knappen 1:0 gegen Austria Klagenfurt.
Während die Linzer mit dem Heimsieg gegen die Austrianer weiter auf den ersten Cup-Titel seit 1965 hoffen dürfen, stand ein Aus bereits vor dem Anpfiff fest – nämlich jenes des LASK-Gastspiels in Pasching. In Zukunft werden die Stahlstädter in der eigenen Brandneuen Arena auf der Gugl auflaufen.
Zum Abschied wurden die Fans in Oberösterreich nicht unbedingt mit Fußball-Feinkost verwöhnt, doch der Sieg gegen Klagenfurt schmeckte Spielern wie Fans trotzdem. Das Goldtor für die Hausherren erzielte Zulj in der 50. Minute, wenig später spielten die Gäste in Unterzahl. Spätestens nach dem Platzverweis von Wimmer (59.) war klar, dass die Austria das Ruder nicht mehr herumreißen konnte.
Der LASK steht damit neben Rapid, Sturm und Ried im Cup-Halbfinale, die Bundesliga-Klubs sind mit dem Ausscheiden des Wiener Sport-Clubs (0:2 gegen die Rieder) also ganz unter sich. Die Auslosung des Halbfinales findet am 19. Februar statt.
Im Duell mit Klagenfurt hatte der LASK das Heft von Beginn an in der Hand. Bereits in der 14. Minute riss es die Fans von den Sitzen, als Nakamura aus zwei Metern auf das leere Tor schoss – doch der Japaner rutschte aus und verzog über das Gehäuse. In der 34. Minute rettete die Latte die Gäste vor dem Rückstand, Goalie Knaller konnte einen Kopfball-Rückpass seines Teamkollegen Moreira gerade noch ans Aluminium lenken.
Zuvor trat Zulj zum vermeintlichen Elfmeter an, nach Analyse des Video-Referees wurde der Strafstoß für den LASK in der 31. Minute aber zurückgezogen, der Referee war auf eine Schwalbe von Ljubicic (29.) hereingefallen. Nach dem Seitenwechsel fiel dann aber doch das Tor für die Linzer: Goiginger bediente Zulj am Fünfer, der ließ sich nicht lange bitten und bezwang Knaller zum 1:0.
Der Treffer wurde im Anschluss lange vom Video-Referee gecheckt, überprüft wurde eine mögliche Abseitsstellung von Ljubicic in der Entstehung des 1:0. Entscheidung: Das Tor zählte. Klagenfurt-Coach Peter Pacult war damit nach dem Spiel nicht zufrieden: "Dass das Tor gezählt hat, kann ich nicht nachvollziehen."
Die Kärnter versuchten, das Spiel zu drehen, hatten aber wenig entgegen zu setzen. In der 57. Minute flog dann noch Wimmer mit Rot vom Platz, er zog nach einem Ljubicic-Heber 18 Meter vor dem Tor die Notbremse. Der anschließende Freistoß wurde geblockt. Am Ende blieb es beim knappen, aber verdienten Sieg für den LASK – der nun die Aussicht auf ein Oberösterreich-Derby gegen Ried im Cup-Halbfinale hat.
LASK-Coach Kühbauer war zufrieden: "Im Gesamten war es eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft. Der Aufstieg war absolut gerecht." Seine Ansage für das Halbfinale: "Wenn man im Semifinale ist, will man auch ins Finale und den Titel holen. Aber dafür brauchen wir eine gute Auslosung und gute Spiele." Am Ende gratulierte auch Klagenfurt-Coach Pacult fair: "Es war ein verdienter Sieg des LASK. Wir haben in der Vorbereitung nicht gegen so einen starken Gegner gespielt und waren dann nicht bereit."