Oberösterreich

Heli mit Infarkt-Patient sucht 20 Minuten freies Bett

Die angespannte Corona-Lage in den Krankenhäuser hat immer öfter auch Auswirkungen auf andere Patienten in Notsituationen.

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Der Mann wurde mit dem Notarzthubschrauber schließlich nach Salzburg geflogen.
Der Mann wurde mit dem Notarzthubschrauber schließlich nach Salzburg geflogen.
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com

Die Situation in den heimischen Krankenhäuser ist extrem angespannt. Viele Intensivbetten werden für Corona-Patienten benötigt, aktuell sind es 122. Das sorgt dafür, dass es für andere Patienten immer schwieriger wird, freie Plätze zu finden, wie nun ein Fall aus Oberösterreich zeigt.

Wie die "Krone" berichtet hatte am 9. November ein Mann in St. Agatha (Bez. Grieskirchen) einen Herzinfarkt erlitten. Doch der Mann hatte Glück. Zufällig anwesende Personen schafften es den Mann mit Hilfe eine Defibrillator zu reanimieren und bis die Rettungskräfte kamen zu stabilisieren.

Doch dann wurde es kompliziert und wertvolle Zeit verstrich. Weil an dem Tag dichter Nebel im Großraum Linz herrschte, musste der ÖAMTC-Notarzthubschrauber Europa 3 aus dem weiter entfernte Suben (Bez. Braunau) geholt werden.

20 Minuten Suche

Doch dann musste man noch einmal mehr als 20 Minuten lang nach einem geeigneten (mit Herzkatheter) und vor allem freien Intensivbett in einem Krankenhaus suchen. In Oberösterreich wurde man nicht fündig und auch im benachbarten Bayern war kein Bett zu finden.

Nach 20 langen Minuten kam schließlich aus Salzburg das Okay, dass man den Mann aus Oberösterreich aufnehmen könne. Kein Einzelfall, wie Ralph Schüller, Sprecher der  ÖAMTC-Flugrettung in der "Krone" sagt.

  "Die Bettensuche ist im Moment sicherlich schwieriger als sonst." Es sei gerade nicht ganz einfach, weil man meist mehrere Telefonate führen müsse, ehe man ein freies Bett bekommt. Das sei vor Corona einfacher gewesen.

Dem Mann aus St. Agatha geht es mittlerweile übrigens besser.

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