Nach Schafriss

Landwirt warnt vor Wolf, jetzt wurden Schilder zerstört

Nachdem mehrere Schafe von einem Wolf gerissen wurden, stellte ein Landwirt in NÖ Warnschilder und Sicherheitszäune auf. Jetzt wurde alles zerstört.

Tanja Horaczek
Landwirt warnt vor Wolf, jetzt wurden Schilder zerstört
Die aufgestellten Warnschilder wurden mutwillig zerstört.
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"Was müssen Landwirten noch tun, um ihre Sorgfaltspflicht zu erfüllen und ihr Haftungsrisiko senken zu können?", fragt sich Gerhard Fallent aus Langschlag (Zwettl). Ein Wolf tötete im Winter 2023 mehrere seiner Schafe. Als "Robin Hood - Rächer seiner Tiere" errichtete er Sicherheitszäune und stellte Warnschilder auf. Diese wurden nun zerstört.

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    Der Bauer baute in Eigenregie Sicherheitszäune für seine Herde auf.
    Der Bauer baute in Eigenregie Sicherheitszäune für seine Herde auf.
    Privat

    Hälfte von Schafherde getötet

    Doch nicht alle scheinen mit der Vorgehensweise, präventiv Schaden zu verhindern, einverstanden zu sein. "Unbekannte haben auf meinem Privatgrund die Wolfsgebiet-Warntafel zerstört, den Pflock ausgerissen und zu Boden geworfen und auch meinen Zaun zerstört", teilt der Landwirt und Obmann des Vereins Wolfstopp mit. Er erstattete bei der Polizei Anzeige.

    Weide wurde zur "Hochsicherheitszone"

    Im Februar 2023 haben drei Wölfe die Hälfte von Fallent´s Schafherde getötet und die andere Hälfte teils schwer verletzt. Insgesamt waren 16 Tiere betroffen. Daraufhin hat er seine Weide in eine "Hochsicherheitszone" verwandelt. Jetzt stellte er erneut einen Zaun auf. Aber dieser ist nicht für die Herde.

    Nach dem Zwischenfall hat Fallent nun auch die neu errichtete Warntafel mit einem 1,8 Meter hohen Maschendrahtzaun vor erneutem Vandalismus geschützt. Fallent dazu: „Um meine Nutztiere vor dem Wolf zu schützen habe ich einen sehr aufwendigen Herdenschutzzaun errichtet und meine Warntafel muss ich nun mit einem Schutzzaun vor Vandalismus schützen", kritisiert der Landwirt.

    Sinn und Zweck dieser Warntafeln ist neben den gesetzlichen Gründen, auch auf die Gefahren durch die Wolfspräsenz hinzuweisen. "Es geht schon lange nicht mehr nur um Nutztiere. Jetzt geht es um Menschen und ihre Haustiere, und das auch in Stadtnähe", so Fallent in Bezug auf die aktuellen Sichtungen von Jungwölfen in NÖ.

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