Oberösterreich

Landeschef fordert Zutritt zur Gastro mit Selbsttest

Oberösterreichs Landes-Chef Thomas Stelzer (ÖVP) fordert eine rasche Öffnung. Er sagt zu "Heute": "Man kann nicht ewig ein- und wegsperren". 

Peter Reidinger
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LH Thomas Stelzer äußerte sich zur Maskenpflicht.
LH Thomas Stelzer äußerte sich zur Maskenpflicht.
Land OÖ

Es sind klare Worte, die Oberösterreichs Landes-Chef Thomas Stelzer jetzt in der Diskussion um Öffnungsschritte wählt. Er sagt gegenüber "Heute": "Für mich ist klar, dass es rasch zu stufenweisen Öffnungsschritten kommen muss, wenn sich die Gesamtsituation weiter so entwickelt."

Klare Worte nach Wien

Dann wird der Landes-Chef noch deutlicher: "Man kann nicht ewig zu- oder wegsperren, das verkraften wir weder gesellschaftlich noch wirtschaftlich. Die Menschen brauchen eine Perspektive. Fakt ist aber: Es muss eine Öffnung mit Hausverstand, Vorsicht und Eigenverantwortung sein. Wir dürfen bisher gemeinsam Erreichtes nicht aufs Spiel setzen."

"Gastronomie kommt immer mehr an die Grenze der Belastbarkeit"

Die Öffnung der Gastronomie sei der richtige Weg. "Sie kommt immer mehr an die Grenze der Belastbarkeit und braucht dringend Luft zum Atmen".

Auch Kulturbereich soll geöffnet werden

Die Menschen würden sich auch nach einem Wirtshausbesuch oder auch nach bespielten Theaterbühnen sehnen. Stelzer: "Daher sollte auch im Kulturbereich der nächste Akt der Öffnung geschehen. Die Gastronomie, der Tourismus und die Kultureinrichtungen haben Sicherheitskonzepte, die bereits funktioniert haben."

Selbsttests als Türöffner

Stelzer fordert diesbezüglich vom Bund, dass Selbsttests wie bei Schulen auch als Eintrittstests anerkannt werden sollen. Diese Forderung hatte zuletzt auch Oberösterreichs Wirte-Sprecher Thomas Mayr-Stockinger im "Heute"-Interview erhoben. Stelzer: "Das wäre eine wichtige Erleichterung und praktikable Lösung für etwaige weitere Öffnungsschritte".

Alle Heimbewohner laut Krisenstab bald geimpft

Die Impfungen in OÖ gehen unterdessen weiter. Bis Ende dieser Woche sollen laut Krisenstab alle Zweitimpfungen in Alten- und Pflegeheimen abgeschlossen werden. Anfang der Woche waren bereits 19.555 von 22.408 Personen in den Alten- und Pflegeheimen zweitgeimpft.