Bei Treffen in Tschechien

"Lage ist instabil" – Van der Bellen macht klare Ansage

Zum Jubiläum des Slavok-3-Formats reiste Bundespräsident Alexander Van der Bellen nach Tschechien und ließ in einer Rede aufhorchen.
Heute Politik
05.03.2025, 18:40

Vor zehn Jahren wurde das Slavok-3-Format gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen Tschechien, der Slowakei und Österreich zu festigen. Aus diesem Anlass trafen sich am Mittwoch die Staatsoberhäupter der drei Nationen.

Der tschechische Präsident Petr Pavel empfing seine Amtskollegen Peter Pellegrini (Slowakei) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Schloss Austerlitz. Nicht weit davon entfernt wurde vor 220 Jahren die gleichnamige Schlacht – auch als die Drei-Kaiser-Schlacht bekannt – geschlagen. "2025 ist Austerlitz jedoch nicht mehr ein Ort der Konfrontation, sondern der Kooperation", hielt Van der Bellen in einer Aussendung fest.

"Lage ist instabil"

Das österreichische Staatsoberhaupt betonte zudem in einer Rede, dass es in Europa ein "neues Miteinander geben" muss: "Die weltpolitische Lage ist instabil, in einem Maß, das uns alle zum Handeln zwingt. Der Krieg in der Ukraine, geopolitische Spannungen und neue Sicherheitsbedrohungen verlangen eine kluge Friedens- und Verteidigungspolitik", betonte er.

"In Europa muss es ein neues Miteinander geben. Politisch – und was eine gemeinsame Friedenssicherung betrifft. Europa ist eine wirtschaftliche Weltmacht. Europa ist stark, wenn es zusammenhält. Dazu müssen wir unsere europäische Zusammenarbeit erneuern und verstärken", führte Van der Bellen weiter aus.

Kein "Weiter-wie-bisher"

Weiters dürfe es keine "Weiter-wie-bisher" geben. "Das haben uns die Kriege und Verwerfungen der letzten Jahre gezeigt. Wir brauchen ein starkes, selbstbewusstes Europa", so der Bundespräsident abschließend.

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