Österreich
Kürzere Wartezeiten bei CT und MRT beschlossen
Die Zwei-Klassen-Medizin soll bald ein Ende haben. Vier bis acht Wochen musste man in NÖ bisher auf einen CT- oder MRT-Termin warten. Wenn man schneller drankommen wollte, halfen meist nur ein paar bunte Scheine. Jetzt hat man sich auf eine Lösung geeinigt.
Am Mittwoch haben Wirtschaftskammer und Sozialversicherungen eine Einigung getroffen, die kürzere Wartezeiten bei Computertomografien (CT) und Magnetresonanztests (MRT) garantieren soll. In Zukunft darf auf ein CT nicht länger als zehn Tage gewartet werden müssen, beim MRT sind es dann zwanzig Tage. Eine Vorreihung von Privatpatienten ist nicht mehr erlaubt. Damit fällt auch die oft kritisierte Bevorzugung von zahlungskräftigeren Menschen weg.
Erfreut zeigt man sich über die Einigung bei der Arbeiterkammer NÖ. "Mit der Verkürzung der Wartezeiten wird unsere langjährige Forderung umgesetzt. Dass kranke Menschen immer längere Wartezeiten in Kauf nehmen mussten und oft nur die Selbstübernahme der Kosten einen raschen Untersuchungstermin garantierte, sollte damit vom Tisch sein", so AKNÖ-Präsident Markus Wieser. Umgesetzt werden sollen die Pläne Anfang 2018.