Terror in Wien

"Nicht zulassen, dass Gesellschaft gespalten wird"

Nach dem Terroranschlag in der Innenstadt stand Wien am Dienstag still. Sebastian Kurz war am Abend in einer ZiB-Sondersendung zu Gast.

Heute Redaktion
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Sebastian Kurz
Sebastian Kurz
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Nach dem Terrorangriff in Wien war das internationale Medien-Interesse groß. Kanzler Sebastian Kurz hat bereits einen Interview-Marathon hinter sich. Die "Bild"-Zeitung, der ARD-Brennpunkt (Sondersendung um 20.15 Uhr), die New York Times, die "Welt", das Wall Street Journal, Le Monde, CNN, BBC und die größte israelische Tageszeitung Israel Hayom baten den Bundeskanzler zum Interview.

Um 20.15 Uhr war er auch im ORF in der ZiB-Sondersendung zu Gast. "Wir werden nicht zulassen, dass unsere Gesellschaft gespalten wird", erklärte Kurz. Er sprach von einem Kampf gegen die Terroristen und gegen die dahinterliegende Theorie, "die in Europa viel Leid und Schrecken angerichtet hat".

Der Kanzler hob nochmals die Arbeit der Polizei hervor. Neun Minuten nach dem Notruf wurde der Terrorist zur Strecke gebracht.

Vorzeitige Entlassung war "falsch"

Der Attentäter wurde 2019 zu einer Haftstrafe von 22 Monaten verurteilt, wurde jedoch vorzeitig entlassen. "Diese Entscheidung war falsch. Es gilt nun aufzuklären, warum diese Entscheidung so getroffen wurde", betonte Kurz. Er bedankte sich für die Solidaritätsbekundungen aus allen Ländern. "Wir müssen auf europäischer Ebene entschlossener agieren. Dieser Kampf muss gemeinsam europaweit geführt werden."

Es gehe nicht nur um den Terroranschlag selbst, sondern die Ideologie dahinter. "Ein Terrorist fällt ja nicht vom Himmel, da gibt es Menschen, die ihn radikalisiert haben. Das müssen wir bekämpfen. Unsere Grundwerte sind nicht verhandelbar."

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    So gedachte die Staatsspitze den Terror-Opfern mit einer Kranzniederlegung an einem der Tatorte (3. November 2020).
    So gedachte die Staatsspitze den Terror-Opfern mit einer Kranzniederlegung an einem der Tatorte (3. November 2020).
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