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Kurios! Security verweigert Federer Wimbledon-Zutritt
Erstmals seit seinem Abschied sprach Roger Federer in einem TV-Talk. Der Maestro packte dabei eine lustige Anekdote aus, sprach über sein Leben.
2020 stand Roger Federer an der Seite von Trevor Noah im Doppel beim "Match for Africa" in einem Benefiz-Spiel in Kapstadt gegen Multimilliardär Bill Gates und Rafael Nadal auf dem Tennis-Court, nun besuchte der Maestro den südafrikanischen Moderator in dessen US-Talksendung "Daily Show".
Zweieinhalb Monate nach dem emotionalen Abschied beim Laver Cup zeigte sich Federer gut gelaunt und plauderte eine lustige Anekdote aus, die sich vor zwei Wochen ereignete. Nach einem Arztbesuch in London hatte der 41-Jährige noch etwas Zeit zum Totschlagen und überlegte sich einen spontanen Besuch auf der Anlage seines Lieblingsturnieres. "Ich war noch nie in Wimbledon, wenn das Turnier nicht läuft", so Federer und erklärte weiter, dass er sich zuversichtlich wähnte, durchs normale Eingangstor der Anlage hereingelassen zu werden.
Sicherheitsdame kennt Federer nicht
Zur großen Überraschung der Tennis-Ikone hatte die Sicherheitsdame beim Tor aber keinen blassen Schimmer, wer vor ihr steht, und verlangte von Federer doch tatsächlich eine Mitgliedskarte. Mitglied in Wimbledon wird man mit einem Turniergewinn an der Church Road automatisch, doch die Frau blieb bei Federer trotz seinem Status als Rekord-Champion des Rasen-Grand-Slams knallhart.
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Der stets bescheiden auftretende Superstar sah sich dann gezwungen, der Dame die Anzahl der Wimbledon-Trophäen zu nennen, die er bei sich zu Hause hat. "Ich habe dieses Turnier acht Mal gewonnen. Bitte glauben Sie mir, ich bin Mitglied. Wo komme ich rein?"
Federer schildert im TV-Talk glaubhaft, dass es ihm unangenehm war, mit seinen Erfolgen prahlen zu müssen. Doch selbst das nützte nicht. Mit dem Wimbledon-Besuch klappte es dann erst, als Federer mit Trainer Severin Lüthi zusammen im Auto zu einem anderen Tor fuhr. Dort ließ man den Maestro nach ein paar Anrufen auch ohne Mitgliedskarte rein. Wenig später saß er beim Tee mit dem Wimbledon-Boss zusammen und dürfte sich wohl auch über die lustige Szene zuvor amüsiert haben.
Federer denkt an Rückkehr in Tennis-Zirkus
Neben der Wimbledon-Anekdote kam Federer bei seinem TV-Auftritt auch auf die Umstellung vom aktiven Tennis-Profi auf das Leben nach der Sportler-Karriere zu sprechen. "Ich fühle mich im Moment ein bisschen schlecht, bisher war es ein superleichter Übergang", so der Schweizer. Er betont, dass zurzeit gemeinsame Zeit mit seiner Familie zu verbringen oberste Priorität habe, tönt aber leise eine Rückkehr in seinen Lieblingssport an.
"Ich freue mich wirklich auf das, was als Nächstes kommt, und möchte sehen, wie ich mich in irgendeiner Form im Tennis involvieren kann", so Federer. "Im Tennis gibt es nicht so viele Jobs wie im Fußball oder Golf. Hier ist man entweder Trainer oder Kommentator", erläutert der Maestro, der bereits nach seinem Rücktritt erklärte, dass er sich einen Job beim TV "sehr gut vorstellen" könne.