Kumpel Calmund spricht über Daums Kampf gegen Krebs

Im vergangenen Sommer wurde bei Christoph Daum Lungenkrebs diagnostiziert. Seither kämpft der 69-jährige Ex-Coach der Wiener Austria gegen die heimtückische Krankheit. Zur Seite steht ihm nicht nur die Familie, sondern auch viele ehemalige Rivalen im Fußball-Geschäft wie etwa Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß oder Leverkusen-Zampano Reiner Calmund.

Letzterer war unlängst bei Daum zu Besuch und berichtet von dessen Gesundheitszustand. "Ich war vor ein paar Tagen bei ihm, er ist in der zweiten Phase der Behandlung. Da weiß man, dass das nicht angenehm ist", erklärt Calmund dem "Express". "Aber er ist ein Kämpfer und ich drücke ihm nicht nur alle Daumen und alle Zehen, dass er den Kampf gewinnen wird."

Laut Calmund lässt sich Daum vom Krebs nicht unterkriegen: "Er selber ist optimistisch. Aber es ist eben nicht nur eine Erkältung, das ist dann nicht so ganz, ganz einfach." Auch von Hoeneß gab es Genesungswünsche, wie Calmund weiter berichtet: "Christoph hat mich danach selber angerufen und gefragt, ob ich ihm die Nummer vom Hoeneß geben kann. Er wollte sich nochmal bedanken. Er war nach dem Hoeneß-Anruf so geflasht."

Daum und Hoeneß hatten nicht immer das beste Verhältnis, doch nicht nur wegen Daums Krankheit gibt es viel Wertschätzung: "Das gehört auch dazu bei Hoeneß und spricht auch für ihn - egal ob er sich vorher gefetzt hat. Die beiden waren zusammen in einer Branche, haben zusammen gearbeitet und die beiden haben sich auch geschätzt", so Calmund. "Wenn man sich nicht schätzt, zankt man sich ja auch nicht."