Steigende Energiekosten

Kult-Club "Warehouse" in St. Pölten muss zusperren

In zwei Jahrzehnten entwickelte sich eine ehemalige Lagerhalle zum Party-Hotspot. Nun droht das Warehouse wieder zur Lagerhalle zu werden.
Niederösterreich Heute
04.04.2025, 05:00

Es ist das Ende einer Ära des Nachtlebens in St. Pölten: Mit Ende April schließt der Kult-Club Warehouse, wie die Betreiber kürzlich in einem Statement auf Instagram bekannt gaben.

"Jeder, der uns kennt, weiß, dass wir ohne Förderung so lange wie möglich versucht haben, durchzuhalten. Doch die Zeiten haben sich geändert, wir müssen uns nun geschlagen geben", heißt es darin.

Live-Club seit 2004

Das Warehouse, gab es seit 2004 in einem ehemaligen Lagertrakt des Veranstaltungszentrums VAZ, in St. Pölten. Es hat sich in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten zu einem der bekanntesten Live-Clubs des Landes entwickelt. Ende April dürfte es damit vorbei sein, dann nämlich wollen die Betreiber endgültig schließen.

Viele Fans dürften geschockt sein. Im Warehouse traten bisher die unterschiedlichsten Künstler auf, darunter die damals noch wenig bekannten Wanda, aber auch Camo & Krooked oder Wir sind Helden. Das abwechslungsreiche Programm trug maßgeblich dazu bei, dass sich das Warehouse als Hotspot vieler Musikfans etabliert hatte.

Unterschriften gegen Schließung

Auf zwei Floors wurden hier zahlreiche Events aus allen erdenklichen Genres gefeiert – von Drum & Bass und alternativen Konzerten über Mottopartys bis hin zu Kabarett-Veranstaltungen. So wurde das Warehouse zu einem bedeutenden Treffpunkt für Musikliebhaber und Kulturinteressierte in und um St. Pölten.

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Deshalb sorgt nun die bevorstehende Schließung des Clubs für große Aufregung in der Region. Gegenwärtig läuft eine Online-Petition, um das "Warehouse" vielleicht doch noch zu retten. Rund 300 Unterstützer haben bereits ihre Unterschrift geleistet und hoffen auf eine Kulturförderung, die den Fortbestand des Clubs sichern könnte.

Theater oder wieder Lagerhalle

Rene Voak, Geschäftsführer des VAZ St. Pölten, erklärte, dass das Lokal nach der letzten Party weiterhin als Veranstaltungsort für das Bürgertheater genutzt werden könnte. Was danach wirklich passiert, ist noch unklar.

"Das Warehouse war auch ein beliebter Ort für Veranstaltungen wie den Hauptstadtball oder das Frequency-Festival. Es gibt nun verschiedene Überlegungen, fix ist aber noch nichts", sagte Voak kürzlich gegenüber dem "Kurier".

Doch im Moment ist alles noch offen. So könnte es laut "Kurier" durchaus sein, dass das "Warehouse" nach seiner Schließung als Club wieder als Warenlager genutzt wird.

{title && {title} } red, {title && {title} } 04.04.2025, 05:00
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