Fussball
Kühbauer: "… dann wäre ich längere Zeit in U-Haft"
Rapid-Trainer Didi Kühbauer ärgerte sich nach dem 3:2-Sieg gegen den LASK über Schiedsrichter-Entscheidungen. Eine bezeichnet er als "lachhaft".
Zum Lachen war ihm allerdings während des Spiels nicht zumute. Beim Stand von 1:1 zeigte Schiedsrichter Alan Kijas in der 68. Minute auf den Punkt. Elfmeter für den LASK!
Filip Stojkovic hatte den Linzer Stürmer Mamadou Karamoko im Sechzehner mit einer Grätsche zu Fall gebracht. Aber: Der Video-Assistent schaltete sich ein.
Kijas schaute sich die Szene in der Wiederholung an und musste dann auch erkennen: Stojkovic hatte ganz klar den Ball gespielt, Karamoko im Anschluss den Kontakt gesucht. Kein Elfmeter!
"Dann wäre ich in U-Haft"
Kühbauer schüttelte nach dem Spiel den Kopf: "Diese Entscheidung war lachhaft. Ich war 70 Meter weg, da hätte ich alles verwettet. Wenn das ein Elfer gewesen wäre, dann steht die Welt nicht mehr lange. Wenn er den gegeben hätte, dann hauen wir den Apparat weg."
Der Rapid-Coach lässt aufhorchen: "Wenn er gegeben worden wäre, würde ich heute nicht mehr dasitzen, das weiß ich, weil dann wäre ich sicher für längere Zeit in U-Haft. Dann hätte mich keiner mehr stoppen können, weil dann glaube ich nicht mehr an die Gerechtigkeit."
Handgreiflich sollte in Wien am Sonntag nur einer seiner Schützlinge werden: Robert Ljubicic.
Kühbauer versteht Würge-Rot nicht
Der Sommer-Neuzugang griff Gegenspieler Rene Renner nach dem Abpfiff bei einer Auseinandersetzung auf dem Feld mit einem Würgegriff an den Hals. Eine Kurzschlusshandlung vor den Augen des Schiedsrichters. Folge: Rote Karte.
Kühbauer ärgerte sich auch darüber: "Da müsste eigentlich Gelb reichen, er hat ihn am Hals gehalten aber ihn nicht gedrückt. Für Rot war das viel zu hart. Aber ich heiße es nicht gut, dass er das gemacht hat."