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Küblböcks Familie hofft auf "großes Wunder"

Der einstige DSDS-Kandidat Daniel Küblböck ist am frühen Sonntagmorgen von einem Kreuzfahrtschiff gesprungen. Seither wird er vermisst.

Heute Redaktion
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    Daniel Küblböck ist von Bord des Kreuzfahrtschiffes AIDAluna verschwunden.
    Daniel Küblböck ist von Bord des Kreuzfahrtschiffes AIDAluna verschwunden.
    (Bild: imago stock & people)

    Keine Hoffnung mehr für Daniel Küblböck: Einen Tag nach dem Sprung des Sängers von einem Kreuzfahrtschiff vor der Küste von Neufundland hat die kanadische Küstenwache die Suche eingestellt. "Angesichts der geringen Überlebensdauer bei den dort in dieser Jahreszeit herrschenden Wassertemperaturen wurde die schwierige Entscheidung getroffen, die Suche zu beenden", erklärte ein Sprecher der Küstenwache am Montag. Von dem 33-Jährigen fehle jede Spur.

    Die Angehörigen hoffen derweil nach eigenen Angaben auf ein Wunder. "Wir denken mit all unserer Kraft und Liebe an Daniel und hoffen auf ein großes Wunder", heißt es in einer am Montag auf der Internetseite des Sängers veröffentlichten Erklärung von der Familie, Angehörigen und Freunden.

    "Uns hat die Nachricht erreicht, das Daniel von Bord ins Wasser gestürzt ist", heißt es in der Erklärung. Die kanadische Polizei ermittele seit Montag auf dem Kreuzfahrtschiff "AIDAluna" in Halifax, um sich ein genaues Bild von den Ereignissen zu machen. Trotz der eingestellten Suche, wurden Schiffe in dem Gebiet informiert, weiterhin Ausschau zu halten, teilten die Angehörigen weiter mit.

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    Was war passiert?

    Der frühere Kandidat von "Deutschland sucht den Superstar" war nach Angaben der Reederei des Kreuzfahrtschiffs, Aida Cruises, am frühen Sonntagmorgen von Bord des Schiffs gesprungen. Das Schiff war am 29. August und damit zwei Tage nach dem 33. Geburtstag von Küblböck in Hamburg zu einer 17-tägigen Transatlantikfahrt gestartet, die in New York enden soll.

    Die Suche lief während Stunden auf einer Fläche von 1227 Quadrat-Seemeilen. "Leider wurde kein Anzeichen von Herrn Küblböck gefunden", sagte ein Sprecher der kanadischen Küstenwache. Die Unglücksstelle liegt ungefähr 185 Kilometer nördlich von Neufundland und die Wassertemperaturen liegen dort bei rund 10,5 Grad.

    Wie berichtet, soll sich Küblböck an Bord aggressiv verhalten haben und die meiste Zeit in Frauenkleidung unterwegs gewesen sein.

    Derweil wies die Schauspielschule, an der der zuletzt unter dem Namen Kaiser-Küblböck arbeitende Sänger studierte, Spekulationen über Mobbing gegen diesen zurück. "Die Behauptung über Mobbing an unserer Schule weisen wir strikt zurück", heißt es in einer Erklärung auf der Facebook-Seite der Schule. In einem angeblich von Küblböck stammenden Eintrag soll dieser darüber geklagt haben. Die Schule zeigte sich "zutiefst bestürzt und geschockt" über das Verschwinden.

    2003 wurde Küblböck Dritter bei "Deutschland sucht den Superstar". Seither ist er als Sänger und Schauspieler tätig. Außerdem als Unternehmer: Das Honorar aus seinem ersten Album hatte er in eine Solaranlage investiert. (kfi/afp)