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Krypto-Wunderkind muss jetzt doch noch in Haft

Ende 2022 wurde das einstige Krypto-Wunderkind Sam Bankman-Fried gegen eine Mega-Kaution aus der Haft entlassen. Nun muss er wieder zurück.

Ende Dezember wurde der Gründer der Kryptobörse FTX, Sam Bankman-Fried, gegen eine Kaution von 250 Millionen Dollar freigelassen. Bis zu seinem Prozess sollte er in Hausarrest bei seinen Eltern bleiben.
Ende Dezember wurde der Gründer der Kryptobörse FTX, Sam Bankman-Fried, gegen eine Kaution von 250 Millionen Dollar freigelassen. Bis zu seinem Prozess sollte er in Hausarrest bei seinen Eltern bleiben.
REUTERS

Der Gründer der insolventen Kryptobörse FTX, Sam Bankman-Fried, muss wegen Verstößen gegen Kautionsauflagen im Gefängnis auf seinen Prozess warten. US-Bezirksrichter Lewis Kaplan folgte bei einem Gerichtstermin am Freitag dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die Kautionsentscheidung zurückzuziehen, weil Bankman-Fried versucht habe, Zeugen zu beeinflussen. Seine Verteidigung kündigte Berufung an.

Dem 31-Jährigen wird vorgeworfen, gewaltige Summen von Anlegern von seiner Plattform abgezweigt und damit Luxusimmobilien gekauft, Spenden an Politiker getätigt und riskante Finanzgeschäfte abgewickelt zu haben. Seit seiner Auslieferung durch die Bahamas lebt er, gegen eine mit weiteren Auflagen verbundenen Kaution von 250 Millionen Dollar, im Haus seiner Eltern im Hausarrest. Der Prozess soll im Oktober beginnen.

Ex-Freundin sagte gegen Bankman-Fried aus

Vor zwei Wochen verlangte die Staatsanwaltschaft, Bankman-Fried in Haft zu nehmen, weil er der "New York Times" private Aufzeichnungen seiner Ex-Freundin Caroline Ellison gegeben habe, um deren Ruf zu schädigen. Außerdem habe er versucht, mögliche Geschworene zu beeinflussen und eine verschlüsselte Nachricht an den Chefsyndikus von FTX geschickt. Ellison hat sich bereit erklärt, gegen Bankman-Fried auszusagen, um selbst eine mildere Strafe zu bekommen.

Dessen Verteidigung erklärte, ihr Mandant habe wohl gegen die Auflagen verstoßen, aber nur, um seinen eigenen Ruf zu schützen, weil die Zeitung Ellison in ein zu positives Licht gerückt habe.

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