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Kroaten bezeichnen Corona-Cluster in Novalja als Lüge

Nach einem Partyurlaub in Kroatien wurden nun etwa 200 Österreicher positiv auf Corona getestet. Die kroatischen Behörden bezeichnen dies als Lügen.

Maxim Zdziarski
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Zrce ist eine beliebte Reisedestination in Kroatien. Archivbild.
Zrce ist eine beliebte Reisedestination in Kroatien. Archivbild.
PIXSELL / EXPA / picturedesk.com

Mitte Juli feierten rund 19.000 junge Menschen auf der kroatischen Insel Pag. Das "Austria goes Zrce"-Festival war offensichtlich ein voller Erfolg. Doch nun werden immer mehr Urlaubsrückkehrer in Österreich positiv auf das Coronavirus getestet – mehr als 200 Personen sollen sich auf bei der tagelangen Party in Kroatien angesteckt haben. Inzwischen kann man davon ausgehen, dass es hier zu Clusterbildungen gekommen ist. Die Kroaten sehen das naturgemäß anders. 

Medienberichte sind "unwahr"

Wie "Jutarnji List" in seiner Online-Ausgabe berichtet, dementieren die Behörden der Stadt Novalja und der örtliche Tourismusverband die Vorwürfe, es hätte auf dem Festival Coronacluster gegeben. Laut den Verantwortlichen würde es jetzt lediglich 12 Personen mit positiven Tests geben und die Betroffenen seien bereits in Quarantäne.

Zudem sei der Urlaubsort Novalja durch Massentests defacto covid-sicher und die Medienberichte schlichtweg unwahr. In der Zeit vom 17. bis 24. Juli soll es laut dem Bericht bei 12.151 Tests lediglich 16 positive Ergebnisse gegeben haben – und auch hier wäre kein Österreicher betroffen gewesen. 

Behörden starten öffentlichen Aufruf

Mehrere Bundesländer haben seit Mittwoch einen öffentlichen Aufruf an alle ausgegeben, die sich von 17. bis 24. Juli beim Festival "Austria Goes Zrce" in Kroatien aufgehalten haben. Die Betroffenen sind angehalten einen PCR-Test durchzuführen und auf ihren Gesundheitszustand zu achten. Wer also unter Symptomen wie Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Fieber, trockenem Husten oder plötzlichem Verlust des Geschmacks-/Geruchssinnes leidet, soll umgehend die Gesundheitsberatung 1450 anrufen. 

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com