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Kriegsrelikte sorgen für Explosionen bei Waldbrand

Heute Redaktion
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Wegen eines großen Waldbrandes bei Potsdam musste eine Autobahn gesperrt werden. Wegen Gefahr durch Kriegsrelikte muss ein Löschpanzer zum Einsatz kommen.

Ein großflächiger Waldbrand in Brandenburg hat am Donnerstag den Ort Fichtenwalde bedroht. Die nahegelegenen Autobahnen A9 und A10 wurde bereits gesperrt. Bisher wurden 90 Hektar Wald ein Raub der Flammen. Munition aus dem Zweiten Weltkrieg bereits mehrere kleinere Explosionen ausgelöst. Die Einsatzkräfte dürfen deshalb nicht tief in den Wald hineingehen.

Freitagfrüh wurde deshalb zudem ein Sperrkreis von 1.000 Metern eingerichtet, sagte ein Pressesprecher des Potsdamer Innenministeriums. Auch die Autobahnen 9 und 10 blieben weiterhin gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Es könne zu erheblichen Behinderungen im Verkehr kommen, hieß es. Seit den frühen Morgenstunden ist ein Löschpanzer im Einsatz.

Nach Angaben des Landes bekämpften rund 180 Einsatzkräfte das Feuer, die Polizei unterstützte mit einem Hubschrauber zur Lageerkundung. Am Abend hat sich die Lage leicht entspannt. Es sehe so aus, als werde eine Evakuierung des Ortes Fichtenwalde im Landkreis Potsdam-Mittelmark vorerst nicht notwendig sein, sagte Landrat Wolfgang Blasig (SPD) dem RBB-Fernsehen. "Aber wir müssen uns bereithalten", fügte er hinzu. Er bat die Bewohner des Ortes um Geduld. Laut der Feuerwehr Fichtenwalde ist der Einsatz weiterhin im Gang.

Kriegsrelikte möglicherweise Brandursache

Was den Brand verursacht hat, ist unklar. Wie "Bild" berichtet, wurde die Feuerwehr an den Löscharbeiten gehindert, da es mehrere Explosionen von Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gegeben hat. Sie musste deshalb am Waldrand auf das Feuer warten. Möglicherweise könnte das Feuer auch durch die Explosion von Weltkriegsmunition ausgelöst worden sein.

(red)