Großeinsatz in OÖ

Kreuzfahrtschiff donnert auf Donau gegen Betonmauer

Ein bulgarisches Kreuzfahrtschiff ist in der Nacht auf Samstag in Aschach an der Donau im Schleusenbereich gegen eine Betonmauer geprallt.

André Wilding
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    Ein Großeinsatz der Rettungskräfte lief in der Nacht auf Samstag an der Donau, nachdem ein Kreuzfahrtschiff bei Aschach an der Donau (Bezirk Eferding) offenbar den Schleusenbereich gerammt hat.
    Ein Großeinsatz der Rettungskräfte lief in der Nacht auf Samstag an der Donau, nachdem ein Kreuzfahrtschiff bei Aschach an der Donau (Bezirk Eferding) offenbar den Schleusenbereich gerammt hat.
    Matthias Lauber / laumat.at

    Ein Kreuzfahrtschiff unter bulgarischer Flagge startete am Freitag von Passau Richtung Kraftwerk Budapest. Das Schiff war laut Polizei mit 142 Passagieren besetzt, vorwiegend aus Deutschland.

    Beim Kraftwerk Aschach an der Donau, bei der Ausfahrt aus der Schleusenkammer, war das Schiff plötzlich nicht mehr manövrierfähig und steuerte mit dem rechten Bug und der linken hinteren Schiffseite gegen die Schleusenmauer.

    Notschalter gedrückt

    Der zweite Kapitän des Schiffes, der zu diesem Zeitpunkt das Steuer bediente, drückte sofort den Notschalter, woraufhin die Elektronik wieder einsetzte und er das Schiff aus der Schleuse steuern konnte.

    Er legte mit dem Kreuzfahrtschiff an der Kaimauer an und verständigte die Einsatzkräfte sowie die Schleusenaufsicht. Unzählige Einsatzkräfte der Rettung, Feuerwehr, Polizei, Wasserpolizei sowie die Schifffahrtsaufsicht kamen zum Einsatzort.

    Es wurden insgesamt elf Personen leicht verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert – weitere sechs Passagiere unterschrieben einen Revers.

    Kapitän einvernommen

    Nach Überprüfung des Schiffes und Rücksprache durch die Schifffahrtsaufsicht mit der Obersten Schifffahrtsbehörde stellte sich heraus, dass die Elektronik nach Rückstellung des Notschalters wieder funktionierte, weshalb die Weiterfahrt des Schiffes Richtung Linz fortgesetzt werden konnte.

    Der zweite Kapitän wurde in der Zwischenzeit einvernommen. An der Schleuse kam es zu keiner Beeinträchtigung der Schleusensubstanz – es entstand Sachschaden in Form von Betonabrieb. Am Schiff entstand ein Blechschaden an den Bordwänden.

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