Krieg in der Ukraine
Kreml-Raketen bringen TV-Turm in Charkiw zum Einsturz
Ein 240 Meter hoher Fernsehturm der ukrainischen Stadt Charkiw ist nach einem Angriff Russlands kollabiert. Verletzte gab es offenbar keine.
Nach einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Charkiw ist am Montag der Fernsehturm eingestürzt. Ein AFP-Journalist beobachtete den Einsturz des 240 Meter hohen Konstrukts. Der Gouverneur von Charkiw, Oleh Synegubow, erklärte, Russland habe eine "Einrichtung der Fernsehinfrastruktur" getroffen. Die Mitarbeiter brachten sich seinen Angaben zufolge während des Alarms in Sicherheit, Opfer gab es demnach keine.
Es habe "Unterbrechungen des Signals für digitales Fernsehen" gegeben, erklärte Synegubow weiter. Auf Fotos und Videos war zu sehen, wie der Turm einstürzte und Rauch aufstieg.
Vermehrt Angriffe auf Charkiw
Videos auf X (ehemals Twitter) zeigen, wie die rauchende Metallkonstruktion umknickt. Social-Media-Posts zufolge handelt es sich beim zerstörten Turm um einen der höchsten Mikrowellen-Sendetürme in der Region Charkiw. Mehrere Telefongesellschaften nutzten ihn demnach.
In der ostukrainischen Stadt Charkiw nahe der russischen Grenze lebten vor dem Krieg 1,4 Millionen Menschen. Sie wurde in den vergangenen Wochen verstärkt von russischen Truppen angegriffen. Angriffe auf Energieeinrichtungen hatten Ende März zu massiven Stromausfällen geführt.
Russische Raketen zerstören TV-Turm in Charkiw
Auf den Punkt gebracht
- Nach einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Charkiw ist der 240 Meter hohe Fernsehturm eingestürzt, jedoch gab es keine Verletzten
- Der Gouverneur von Charkiw bestätigte, dass der Angriff eine "Einrichtung der Fernsehinfrastruktur" getroffen habe und es zu Unterbrechungen des digitalen Fernsehens gekommen sei
- Die Stadt Charkiw wurde in den vergangenen Wochen verstärkt von russischen Truppen angegriffen, was zu massiven Stromausfällen führte