Wirtschaft
Krebsmedikament von Novaris – Aktie schießt in die Höhe
Der Pharmakonzern Novartis hat am Montag eine positive Zwischenanalyse zum Krebsmedikament Kisqali veröffentlicht.
Novartis legte am Montag eine Zwischenanalyse zum Brustkrebsmittel Kisqali vor. Die Ergebnisse wurden früher als erwartet veröffentlicht und fielen gut aus. Der Pharmakonzern teilte mit, dass sich Kisqali in der Phase-III-Studie Natalee als wirksam in der Behandlung von Brustkrebspatienten gezeigt hat. Das wirkte sich auch auf die Aktie des Pharmakonzerns aus. Sie gewann am Montag 5,5 Prozent und stieg auf 80,6 Franken.
Anfangs Jahr sah das noch anders aus. Die Aktien gerieten laut der Zeitung "Finanz und Wirtschaft" unter Druck. Grund dafür, waren Aussagen des Managements, die an einer Konferenz zum Programm als ernüchternd eingeschätzt worden waren. Die Studie wurde nach einer ersten Zwischenanalyse fortgesetzt.
Euphorische Reaktionen auf dem Markt
Nach einer weiteren Analyse hat das unabhängige Datenüberwachungskomitee empfohlen, die Studie vorzeitig zu beenden. Der primäre Endpunkt des krankheitsfreien Überlebens sei erreicht worden, teilte Novartis mit. Das Medikament Kisqali in Kombination mit einer Antihormontherapie, reduziere das Risiko, dass die Krankheit zurückkehre beträchtlich,im Vergleich zur adjuvanten Standard-Antihormontherapie.
Diese Meldung sorgte dafür, dass die Reaktionen auf dem Markt laut "Finanz und Wirtschaft" fast euphorisch ausfielen. Die Empfehlung, die Studie nun vorzeitig zu beenden sei "eine sehr gute Nachricht für Kisqali", lautet beispielsweise der Kommentar eines Experten. Die Therapie von Novartis habe bereits erhebliche Anteile von Konkurrent Pfizer mit seinem Ibrance im Bereich der Metastasenbehandlung gewonnen.
Gemäß der Mitteilung von Novartis sollen die Ergebnisse der Natalee-Studie auf einem anstehenden medizinischen Kongress vorgestellt, und den Zulassungsbehörden weltweit vorgelegt werden.