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"Krankheit zerstört ihn" – Fans in Sorge um Bruce Willi
Zum ersten Mal seit seiner Demenz-Diagnose wurde Bruce Willis jetzt in der Öffentlichkeit gesichtet – der Zustand des Action-Stars besorgt die Fans.
Von einer schmerzhaften Nachricht berichtet die Familie von Bruce Willis, aber auch von einer Art Erleichterung: Der 67-Jährige, der krankheitsbedingt bereits das Ende seiner Filmkarriere verkündet hatte, ist an frontotemporaler Demenz (FTD) erkrankt. Sie hätten damit eine genauere Diagnose erhalten, schrieben die Ehefrau des Schauspielers, Emma Heming-Willis, und seine Ex-Frau Demi Moore kürzlich auf Instagram. Nun wurde der einstige Actionfilm-Star erstmals seit der traurigen Nachricht in der Öffentlichkeit gesichtet.
Im kalifornischen Santa Monica traf sich Willis mit zwei Freunden zum Kaffeetrinken. Dabei trug er einen dunkelblauen Sweater, weite schwarze Jogginghosen und eine graue Wollmütze. Auf den Aufnahmen wirkt die Hollywood-Größe entspannt, die Hand lässig in der Hosentasche, während er sich von Paparazzi und Anwesenden fotografieren lässt.
Fans sorgen sich um Bruce Willis
Auf Twitter kursieren die Aufnahmen bereits und lösen unter Fans große Besorgnis aus. "Es ist erschreckend, dass er in so kurzer Zeit zusammengefallen ist. Er ist und bleibt der beste Schauspieler, den Hollywood jemals hervorgebracht hat", schreibt eine Userin. Ein weiterer schließt sich an: "Bruce Willis ist kaum wiederzuerkennen. Müssen wir uns Sorgen um ihn machen?" Eine Dritte twittert: "Die Krankheit zerstört ihn. Er sieht richtig mitgenommen aus, vor wenigen Wochen war es noch nicht so schlimm. Ich hoffe für ihn und seine Familie, dass niemand leiden muss."
In ihrem Statement betonte die Familie bereits, dass Willis Erkrankung "immer weiter fortschreitet". Mit ihrem Schritt an die Öffentlichkeit erhoffen sie sich, "das Licht auf diese Krankheit zu werfen, die viel mehr Aufmerksamkeit und Forschung benötigt."
Von Persönlichkeitsveränderungen bis zu Gedächtnisstörungen
Frontotemporale Demenz, auf Deutsch auch Morbus-Pick-Krankheit genannt, gilt als selten, schnell fortschreitend und ist nicht heilbar. Bei der Erkrankung sterben nach Angaben des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen Nervenzellen im Stirnhirn (Frontallappen) und im Schläfenlappen (Temporallappen) ab. Die Betroffenen seien bei Ausbruch der Krankheit meist zwischen 45 und 60 Jahren alt und somit jünger als Patienten mit Alzheimer.
Patienten leiden an Verhaltensauffälligkeiten, Persönlichkeitsveränderungen, Taktlosigkeit sowie Sprach- und Gedächtnisstörungen. Sie zeigen ein Desinteresse an anderen, oft begleitet von zwanghaftem Verhalten, wie etwa die ständige Wiederholung bestimmter Ausdrücke. Viele Erkrankte zeigen schlechte Tischmanieren, sprechen langsam, machen grammatikalische Fehler oder fragen nach der Bedeutung vertrauter Wörter wie "Brot".