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Krähe hackt aus Nest gefallenen Jungstorch tot

Heute Redaktion
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Verstörende Szenen im Zoo Basel. Eine Krähe tötete ein wehrloses Storchenbaby mit Schnabelhieben. Das drei Wochen alte Vögelchen war zuvor aus seinem Nest gefallen.

Der Zolli und seine Besucher erfreuten sich am sonnigen Pfingstmontag am niedlichen Storchennachwuchs. Von der Aussichtsplattform beim Elefantenhaus hat man einen guten Blick auf die gefiederten Langschnäbel. Dort postierte sich auch Leserreporter Remo-Max Schindler, als plötzlich die Leute um ihn herum aufschrien.

"Einige riefen, dass da ein Küken aus dem Nest gefallen sei", erinnert sich der passionierte Sportfotograf. Als er hinschaute, lag das Küken auf dem Boden. Ob es nach dem Sturz noch lebte, weiß er nicht. "Es hat noch einmal gezuckt – und dann hat sich auch schon eine Krähe darauf gestürzt", so Schindler.

Pfleger fanden den Jungstorch später

"Vom Zoo hat die Situation leider niemand beobachtet", sagt Sprecherin Tanja Dietrich. Die Pfleger hätten das tote Junge aber später auf der Elefantenanlage gefunden. Hätte es da noch gelebt, wäre es von den Pflegern hinter den Kulissen wieder aufgepäppelt worden, wie es laut Dietrich letztes Jahr bei drei Küken der Fall war.

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"Dass Storchenküken einfach so aus dem Nest fallen, passiert recht selten", betont die Pressesprecherin. Es sei jedoch bekannt, dass Krähen junge Vögel attackieren und fressen. Bis jetzt habe man jedoch noch nie beobachtet, dass die Rabenvögel auf unbeaufsichtigte Nester losgegangen sind.

Größere Gefahr durch Schlechtwetterperioden

Generell ist laut der Biologin die Gefahr durch Schlechtwetterperioden, Kälte und langanhaltenden Regen höher: "Manchmal sammelt sich Regenwasser im Nest und die Jungen sterben an Lungenentzündung." Im Allgemeinen seien die Überlebenschancen der jungen Störche zwar gut, sobald aber das Wetter schlecht werde, würden die Todesfälle zunehmen.

Warum flogen die Eltern ihrem Küken nicht zur Hilfe? "Die Storcheneltern haben noch zwei weitere Küken im Nest und verlassen diese nicht einfach so. Es kann auch sein, dass es bereits tot war", erklärt Dietrich.

Die Natur kann manchmal eben ganz schön brutal sein.

Video Zoo Basel: Von der Aussichtsplattform können Besucher direkt ins Nest schauen.

(sis)