Wien

50 € für 5 MB! Wiener erlebt teure Urlaubs-Überraschung

Herrlich war das Radeln am Bodensee im Grenzgebiet. Ärgerlich wurde es, als die Handyrechnung kam: Das Handy hatte sich in der Schweiz eingebucht.

Heute Redaktion
Das Handy des Wieners wählte sich ins Schweizer Netz ein. Das wurde teuer!
Das Handy des Wieners wählte sich ins Schweizer Netz ein. Das wurde teuer!
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Nach einer gemütlichen Radtour am Bodensee hatte der Wiener Robert L. eine schwere Hypothek mit im Gepäck. Das wusste er aber erst, als er seine Rechnung vom Telefonanbieter erhielt. Fünfzig Euro mehr als üblich sollte er nun zahlen. Was für ein Schreck! Wie war es dazu gekommen?

Das Mobilfunknetz seines Anbieters war in Vorarlberg sehr schwach gewesen. Das Handy sucht dann automatisch nach einem besseren Netz – und fand es ganz in der Nähe, jedoch jenseits der Grenze, in der Schweiz. Und das bedeutet: Kosten.

Whatsapp-Nachrichten sorgten für Kosten

Bei dem Wiener hatten sich einige Whatsapp-Nachrichten im "falschen" Netz zur Kostenfalle entwickelt, so die Arbeiterkammer zu "Heute". Die sorglosen Tage mit seinen Freunden beim sportlichen Radausflug führten ihn immer wieder in die Grenzregion – mit einem für ihn überraschenden Effekt.

Daran hatte er nicht gedacht: Datenroaming. Die Schweiz ist nicht Mitglied der EU und fällt damit nicht in das EU-Raoming, das seit Juli 2022 gilt. Für das in der Schweiz verbrauchte Datenvolumen von 5,27 MB musste Robert nun knapp 50 Euro an seinen Mobilfunkanbieter zahlen. Ärgerlich.

Konsumentenschützer warnen vor Kostenfalle im Urlaub

Der Arbeiterkammer Konsumentenschützer Jakob Kalina warnt deswegen gerade jetzt in der Reisesaison: "Es passiert gerade in der Sommerzeit sehr oft, dass Urlauber mit hohen Handyrechnungen im Gepäck nach Hause kommen. Das hat mit Datenroaming außerhalb der EU zu tun."

Damit der Urlaub hier zu keinem Kostenschock führe und die erholsamen Tage nachträglich zu einem großen Ärgernis mache, sollte daher Datenroaming und das Telefonieren in EU-Drittstaaten immer deaktiviert sein, so der Tipp des Experten. "Zumindest das kann Urlaubern helfen, hier kostenschonend unterwegs zu sein."

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