Haustiere
Kosten sparen und selbst mixen: Hausmittel für den Hund
Kräuterpädagogin Silvia Rosenberger befasst sich seit Jahren mit wohltuendem Grünzeug für den Hund. Einige Wehwechen lassen sich gut behandeln.
Ein verantwortungsvoller Hundebesitzer weiß, dass der Hund auch manchmal ganz schön viel Geld kosten kann. Meistens kommt man natürlich am Tierarzt nicht vorbei, doch für kleinere Wehwechen kann man sich dann doch selbst helfen und die Kraft aus der Natur nützen. Kräuterpädagogin Silvia Rosenberger ladet immer wieder zu Kräuterwanderungen und erklärt, welche Pflanzen auch dem geliebten Vierbeiner Linderung und Heilung versprechen.
Hier sind fünf Rezepte von der sympathischen "Kräuterhexe" - und keine Sorge, die Zutaten bekommt man auch getrocknet in jeder gut sortierten Apotheke:
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Zahnreinigung: Kokosöl im Wasserbad erwärmen, Schlämmkreide dazu fügen, Verhältnis 2:1, verrühren und abkühlen lassen. Eine kleine Menge auf ein Wattepad schmieren und damit die Zähne des Hundes reinigen.
Falls das Zahnfleisch entzündet ist, oder leicht blutet gibt es auch die Möglichkeit mit einem alkoholischen Ansatz von 38 Prozentigem Korn und Salbei - dies kann man sogar fertig in der Apotheke kaufen. Einfach ein saubernen Tuch damit tränken und das Zahnfleisch mit der desinfizierenden Lösung abtupfen.
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Bei Durchfall einen starken Teeauszug aus Wilder Malve (Käsepappel) Tee ansetzen, diesen dann mit Heilerde vermischen und mit einer Einwegspritze 3 x täglich dem Hund einflößen. Achtung: Wenn der Durchfall mehr als zwei Tage andauert, leider trotzdem zum Tierarzt, weil der Hund leicht dehydriert.
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Holunderblüten mit kochendem Wasser übergießen, ziehen lassen und nach zehn Minuten abseihen. Zwei bis drei Tropfen "blaues Kamillenblütenöl" hinzu geben (keinen Kamillentee!) und mit einem Wattepad die Augenränder und das Auge sanft abwischen.
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Bei Hautrötungen oder -irritationen sind gleich zwei Produkte ideal: Echtes Labkraut als Umschlag, d.h. Kraut aufgießen, etwas ziehen lassen und dann das nasse Kraut mit einem Tuch auf die Haut auflegen und mit einer Mullbinde fixieren.
Die zweite Variante wären einige Tropfen Schwarzkümmelöl in lauwarmen Wasser zu geben, und mit einem sauberen Schwämmchen die Stelle mehrmals täglich abtupfen.