Wien

Kopfschuss in Gemeindebau – Killer wurde ohnmächtig

Roman Palman
Teilen
Mitarbeiter der Spurensicherung am Tatort.
Mitarbeiter der Spurensicherung am Tatort.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Blutiger Frauenmord im 20. Wiener Gemeindebezirk. Ein 42-Jähriger soll seine Ex-Freundin mit einem Kopfschuss getötet haben.

Im Winarskyhof in Wien-Brigittenau kam es am Donnerstagabend zu einer schrecklichen Bluttat. Ein 42-jähriger Wiener griff zur Waffe, richtete sie auf seine Ex-Freundin und drückte ab. Die Pistolenkugeln trafen die 35 Jahre alte Frau in Kopf und Fuß – schwerst verletzt konnte sie sich noch aus der Wohnung ins Freie schleppen.

Dort wurde sie von den alarmierten Einsatzkräften gefunden und sofort in ein Krankenhaus gebracht. Doch die dortigen Ärzte konnten ihr Leben nicht mehr retten, nur wenige Stunden später erlag sie ihren Verletzungen – "Heute" berichtete ausführlich.

Nun wurde bekannt: Bei dem mutmaßlichen Killer soll es sich um einen Gastwirten handeln, der bereits früher im Zusammenhang mit anzüglichen Nachrichten an eine öffentliche Person vor Gericht gestanden ist. Mehr Infos HIER >

Bei Festnahme ohnmächtig geworden

Der 42-Jährige – es gilt die Unschuldsvermutung – wurde von WEGA-Beamten im Innenhof des Gemeindebaus festgenommen. "Er hat sich widerstandslos ergeben", schildert Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber der APA. Noch während der Festnahme verlor der 42-Jährige plötzlich das Bewusstsein. Er dürfte stark alkoholisiert oder durch andere Substanzen beeinträchtigt gewesen sein.

Auch er wurde von einem Team der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und anschließend in ein Spital eingeliefert.

1/6
Gehe zur Galerie
    In Wien-Brigittenau hat am Donnerstag, 29. April 2021, ein Mann offenbar seine Ex-Partnerin erschossen.
    In Wien-Brigittenau hat am Donnerstag, 29. April 2021, ein Mann offenbar seine Ex-Partnerin erschossen.
    GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

    Die Hintergründe der Bluttat liegen immer noch im Dunkeln. Zum Motiv des Täters ist bisher nichts bekannt. 

    Mitarbeiter der Spurensicherung waren bis in die Nacht hinein am Tatort. Bilder zeigen die Ermittler bei der Arbeit im Innenhof. Auch die Tatwaffe konnte dort sichergestellt werden.

    1/11
    Gehe zur Galerie
      Gegen 20 Uhr gab es Donnerstagabend Großalarm für die Polizei, Zeugen hatten aus einer Wohnung im Gemeindebau Winarskyhof Schüsse gehört.
      Gegen 20 Uhr gab es Donnerstagabend Großalarm für die Polizei, Zeugen hatten aus einer Wohnung im Gemeindebau Winarskyhof Schüsse gehört.
      Video3

      Das sagt die Polizei

      Nach Donnerstagabend reagierte die Wiener Polizei mit einer ersten Stellungnahme zu der Bluttat. Die Meldung im Wortlaut:

      "In den Abendstunden des 29.04.2021 wurde ein 42-jähriger österreichischer Staatsbürger im Innenhof eines Mehrparteienhauses festgenommen. Er steht im dringenden Verdacht, wenige Minuten zuvor eine 35-jährige Frau mit einer Faustfeuerwaffe getötet zu haben. Die Tat ereignete sich in einer Wohnung des Hauses. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt."

      "Bei der Festnahme verlor der 42-Jährige aus derzeit unbekanntem Grund das Bewusstsein. Er wurde von einem Team der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und anschließend in ein Spital gebracht. In der Zwischenzeit kämpften weitere Teams der Wiener Berufsrettung um das Leben der Frau. Sie wurde in den Schockraum eines Spitals gebracht, wo sie wenig später ihren Verletzungen erlag. Die genauen Tatumstände und das Motiv sind noch Gegenstand von laufenden Ermittlungen. Das Landeskriminalamt hat diese übernommen."

      1/3
      Gehe zur Galerie
        Polizei-Einsatz im Winarsky-Hof.
        Polizei-Einsatz im Winarsky-Hof.
        Leserreporter
        1/62
        Gehe zur Galerie
          <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
          19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
          Manfred Fesl, Pierer Mobility AG