Das Wichtigste zur Wahl

Kopf-an-Kopf-Rennen: Alles blickt jetzt auf Vorarlberg

In den Parteizentralen herrscht Anspannung. Könnte es im Vorarlberg zu einer Wiederholung des Ergebnisses der Nationalratswahl kommen?

Newsdesk Heute
Kopf-an-Kopf-Rennen: Alles blickt jetzt auf Vorarlberg
Bei der Landtagswahl in Vorarlberg wird ein "Kopf-an-Kopf-Rennen" zwischen ÖVP und FPÖ erwartet.
ANGELIKA GRABHER-HOLLENSTEIN / APA / picturedesk.com

Das österreichische Superwahljahr ist noch nicht vorbei, auch wenn die Nationalratswahl schon vor rund zwei Wochen über die Bühne gegangen ist. In mehreren Bundesländern stehen noch Landtagswahlen bevor – Vorarlberg macht am Sonntag den Anfang ("Heute" wird natürlich live berichten).

Anspannung in den Parteizentralen

In den Parteizentralen herrscht bereits rege Anspannung. Die Nationalratswahl wirft einen langen Schatten auf das bevorstehende Duell zwischen ÖVP und FPÖ. Ersterer stürzte tief, letztere durfte erstmals über Platz 1 jubeln – auch im Ländle?

Die letzten Wahlen in Vorarlberg fanden 2019 statt. Die ÖVP wurde mit 43,5 Prozent stärkste Partei, die Grünen kamen mit 18,9 Prozent auf Platz zwei. Auf Platz drei lag die FPÖ mit 13,9 Prozent, auf Platz vier die SPÖ mit 9,5 Prozent. NEOS holte 8,5 Prozent. Seitdem regiert, wie auch bisher auf Bundesebene, Türkis-Grün.

Aktuell befinden sich neun Parteien und Listen auf dem Stimmzettel. Neben den fünf Landtagsparteien ÖVP, Grüne, FPÖ, SPÖ und NEOS sind das die Kleinparteien Familienplattform "WIR", das Wahlbündnis "Xi-HaK-Gilt", die KPÖ und die offene Wahlplattform "Das andere Vorarlberg".

Erste Hochrechnung um 14.30 Uhr

Die 271.878 wahlberechtigten Vorarlberger können sich dann ab frühestens 6.45 Uhr entscheiden, denn dann öffnet das erste Wahllokal. Geöffnet sind diese aber nur bis 13.00 Uhr, die erste Hochrechnung wird für 14.30 Uhr erwartet.

Das Vorarlberger Wahlergebnis steht in der Regel am Sonntag zwischen 17.00 und 18.00 Uhr fest und enthält bereits den größten Teil der Briefwahl. Der Rest und die in fremden Wahlkreisen abgegebenen Wahlkarten werden am Dienstag nach der Wahl ausgezählt.

Kopf-an-Kopf-Rennen

Die diesjährige Wahl birgt gleich in mehrfacher Sicht besondere Brisanz. Die ÖVP könnte erstmals unter die Marke von 40 Prozent rutschen, die FPÖ im Gegenzug stark zugewinnen. Dem Bundestrend entsprechend hat der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) deshalb ein Duell mit FPÖ-Obmann Christof Bitschi ausgerufen.

Diese Ausgangslage verdeutlicht sich, wenn man das Vorarlberger Ergebnis bei der Nationalratswahl herannimmt, um die potenzielle Sitzverteilung im Landtag zu berechnen. Beide Parteien kämen demnach auf elf Mandate, berichtet der ORF.

Alles ist offen

Dass es aber zu einer exakten Wiederholung des Ergebnisses kommt, ist unwahrscheinlich. Das liegt einerseits daran, dass die Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen kleiner ausfällt und anderseits, weil die ÖVP auf Landesebene eben dann doch stets deutlich höhere Ergebnisse erzielen konnte.

Die Ergebnisse der Nationalratswahl wirken nach – entschieden ist aber noch lange nichts. Wie sich die Vorarlberger entscheiden, wird sich erst am Sonntag zeigen.

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    "Heute"

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Landtagswahl in Vorarlberg am Sonntag verspricht ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der ÖVP und der FPÖ, wobei die Anspannung in den Parteizentralen groß ist
    • Trotz der jüngsten Wahlschlappe der ÖVP bei der Nationalratswahl und dem Erstarken der FPÖ bleibt das Ergebnis offen, da die Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen tendenziell niedriger ist und die ÖVP auf Landesebene traditionell besser abschneidet
    red
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