150 Euro weg
Kontroll-Box in Wiener Mietautos straft die Lenker ab
Jetzt geht es Rauchern an den Kragen! Carsharer "sharetoo" hat seit einigen Wochen Kontrollgeräte in seinen Fahrzeugen verbaut – und straft ab.
Es dürfte wohl den meisten klar sein, dass das Rauchen in Mietautos strengstens verboten ist. Trotzdem sollen sich zahlreiche Kunden diesen Regeln widersetzt haben und in den Fahrzeugen die geliebte Zigarette angezündet haben. Nicht-Raucher hingegen beschwerten sich beim Vermieter "sharetoo" über die üblen Geruchsbelästigungen.
Kontroll-Box misst Luftqualität
Die Firma sah sich also gezwungen gegen die Verstöße vorzugehen und diese zu ahnden. Doch eine tatsächliche Kontrolle, wer genau die Übeltäter waren, gestaltete sich schwierig – bis jetzt. Den zweifelsfreien Nachweis soll nun ein neues Messgerät liefern, dass in den Mietfahrzeugen seit Oktober 2023 verbaut wird. Die Rede ist von einer Rauchererkennungsbox der Firma Bosch.
Diese ist mit intelligenten Sensoren ausgestattet, die die Luftqualität sowie die Partikellast im Innenraum des Fahrzeugs misst. "Der patentierte Algorithmus zieht dabei verschiedene Werte in Betracht und liefert ein aussagekräftiges und genaues Ergebnis zum Zeitpunkt und Dauer des Rauchereignisses", erklärt Steffen Gersch von "sharetoo".
Raucher müssen nun bezahlen
Dementsprechend groß ist der Ärger und die Verwunderung bei zahlreichen Kunden, die für ihre Verstöße mit 150 Euro bestraft werden. Sie beteuern im "Heute"-Talk nicht geraucht zu haben. Doch das Gerät soll keinen Spielraum für Fehler zulassen. "Die Box erkennt jegliche Partikellast im Fahrzeug, dies inkludiert auch E-Zigaretten und Dampfer", heißt es seitens "sharetoo". Wer also nicht abgestraft werden will, sollte das Rauchen, in welcher Form auch immer, lieber sein lassen.