Wirtschaft
Konkursverfahren eröffnet: Traditionscafé ist insolvent
Das Traditionscafé Ritter in Wien-Ottakring ist nach Februar 2021 erneut insolvent. Das Handelsgericht Wien hat bereits ein Konkursverfahren eröffnet.
Im Februar 2021 eröffnete das Wiener Handelsgericht erstmals ein Sanierungsverfahren über das Vermögen der Betreibergesellschaft. Als Grund für die Zahlungsunfähigkeit nannten die Betreiber damals die Umsatzeinbrüche im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. "Heute" berichtete.
Nach zwei Monaten konnte mit den Gläubigern eine Einigung über einen Sanierungsplan mit 20 Prozent erzielt werden. Dadurch konnte man das Fortbestehen des Traditionscafés sichern. Ob es nun zu einem erneuten Sanierungsversuch kommen wird, ist derzeit noch offen und muss von einem Insolvenzverwalter geprüft werden. Dem Kreditschutzverband sollen laut "ORF" keine Informationen über die Höhe der Verbindlichkeiten oder die Anzahl der betroffenen Gläubiger vorliegen.
Bei der ersten Insolvenz plante die Stadt Wien, sich mittels der Beteiligungsgesellschaft "Stolz auf Wien GmbH" zu beteiligen. Durch diese GmbH unterstützt die Stadt Wien Unternehmen, die durch die Corona-Krise finanzielle Probleme haben. Da allerdings noch wichtige Unterlagen fehlten, kam es zum Zeitpunkt der Insolvenz 2021 zu keinem Vertragsabschluss mit dem Café Ritter.