Zweimal geschlagen

Konkurrent spricht Warnung an Red Bull aus

Die Formel--1-Konkurrenten rücken immer näher an Red Bull heran! Lando Norris fügte den Bullen die zweite Pleite zu, von Ferrari kam eine Warnung.

Sport Heute
Konkurrent spricht Warnung an Red Bull aus
Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur.
Imago Images

Im letzten Jahr fuhren die dunkelblauen Renner dem Rest des Feldes noch auf und davon. Ein einziges Rennen konnte Red Bull im Jahr 2023 nicht gewinnen – den Grand Prix von Singapur. Dreifach-Weltmeister Max Verstappen musste sich gar nur dreimal in der gesamten Saison geschlagen geben.

Doch aktuell sieht es ein wenig anders aus. Zwar sind die Bullen nach wie vor der tonangebende Rennstall in der Motorsport-"Königsklasse", doch die phasenweise erdrückende Dominanz ist verschwunden. Das zeigt allein die Tatsache, dass Red Bull bereits im sechsten Saisonrennen die zweite Niederlage einstecken musste. McLaren-Mann Lando Norris feierte in Miami am vergangenen Sonntag seinen Premierensieg. Ferrari-Ass Carlos Sainz triumphierte zuvor in Australien, profitierte vom Ausfall des Niederländers.

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    Warnung von Ferrari-Boss

    Auch wenn beim Norris-Sieg das Safety Car zunächst mithalf, so war augenscheinlich, dass Red Bull nicht kontern konnte. Verstappen fehlte die Pace in seinem RB20, der Red Bull war deutlich nicht das schnellste Auto im Feld. Das sollte die Alarmglocken schrillen lassen.

    Ein Umstand, den auch Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur wahrnahm. Und eine Warnung in Richtung Red Bull aussprach. "Es stimmt, dass, wenn wir einen guten Job machen, wir da sind. Das bedeutet, dass wir sie ein bisschen unter Druck setzen. Sie müssen mit der Strategie ein bisschen aggressiver sein", meinte der Ferrari-Teamchef, schob hinterher: "Sie sind nicht mehr in ihrer Komfortzone des letzten Jahres, als es egal was, was passiert ist, denn nach der Runde zwei sind sie sowieso in Front gelegen."

    Red Bull "hat noch einen Vorteil"

    "Für uns ist das eine große Chance, denn wenn wir einen weiteren kleinen Schritt machen, werden wir in einer richtig guten Position sein, um mit ihnen zu kämpfen – an jedem Wochenende", unterstrich der Teamchef. Ferrari absolviert am Donnerstag und am Freitag auf der hauseigenen Teststrecke in Fiorano offiziell einen Filmdreh, dann dürfen 200 Kilometer pro Tag abgespult werden. Dabei testet der italienische Rennstall Upgrades aus. Am kommenden Wochenende steht der Große Preis der Emilia Romagna in Imola auf dem Programm.

    Vasseur warnte trotzdem, wollte die Erwartungen nicht allzu hoch ansetzen. "Ich denke, ehrlich gesagt, dass Red Bull immernoch vorne liegt. Max hätte ohne die Safety-Car-Geschichte gewinnen können. Sie haben noch einen kleinen Vorteil."

    red
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