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Kompatscher ist neuer Landeschef von Südtirol

Heute Redaktion
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Der Südtiroler Landtag hat am Donnerstag Arno Kompatscher (SVP) zum neuen Landeshauptmann gewählt. Der 42-Jährige erhielt in einer geheimen Abstimmung im ersten Wahldurchgang 20 der 34 abgegebenen Stimmen, 14 Stimmzettel blieben weiß. Kompatscher löste Luis Durnwalder ab, der knapp 25 Jahre im Amt war.

Der Südtiroler Landtag hat am Donnerstag Arno Kompatscher (SVP) zum neuen Landeshauptmann gewählt. Der 42-Jährige erhielt in einer geheimen Abstimmung im ersten Wahldurchgang 20 der 34 abgegebenen Stimmen, 14 Stimmzettel blieben weiß. Kompatscher löste ab, der knapp 25 Jahre im Amt war.

Kompatscher strebt ein neues Klima an, er will die Opposition stärker einbinden. Beispielsweise sollen Gesetze und der Landeshaushalt verstärkt in Arbeitsausschüssen des Landtages erarbeitet werden. Zudem will er die "Bürger in den Mittelpunkt seiner Regierungsarbeit" stellen. Die Ziele seines Handelns seien "mehr Freiraum und Eigenverantwortung".

Knappe Mehrheit im Landtag

Der neue Südtiroler Landeshauptmann kann bei seinen Vorhaben mit 19 von 35 Mandaten auf eine knappe Mehrheit, gebildet aus den Abgeordneten der Südtiroler Volkspartei und dem Koalitionspartner, dem Partito Democratico (PD), im Südtiroler Landtag zählen.

Ausbau der Autonomie

Kompatscher bekannte sich in seiner Erklärung auch zu einem Europa der Regionen und zur Europaregion Tirol. So soll zum Beispiel in den Bereichen Lehrerausbildung, Universitäten, im Nahverkehr die Zusammenarbeit von Südtirol, Tirol und Trentino gestärkt wird. Auch der Ausbau der Autonomie soll vorangetrieben werden. Dafür soll ein Autonomiekonvent einberufen werden, um die Vorschläge auf eine möglichst breite Basis zu stellen. Er erteilte gleichzeitig auch Ideen eines Freistaates und Grenzverschiebungen eine deutliche Absage.

Erster Besuch gilt Platter

Nachdem er die Wahl angenommen hatte, kündigte Kompatscher für kommenden Dienstag einen Antrittsbesuch bei seinem Tiroler Amtskollegen Günther Platter (ÖVP) an. Zudem bedankte er sich beim Tiroler Landtagspräsidenten Herwig van Staa (ÖVP), der die Landtagssitzung auf der Besuchertribüne mitverfolgt hatte, für dessen Anwesenheit. Diese sei eine "schöne Geste", so Kompatscher.