Wirtschaft

Gas-Abkommen – Israel wird neuer Lieferant für Europa

Gas aus Russland ist knapp und teuer. Israel fördert hingegen mehr Gas, als es braucht, allerdings ist der Transport mit Hürden belegt.

Das Leviathan-Erdgasfeld im Mittelmeer vor der Küste von Haifa.
Das Leviathan-Erdgasfeld im Mittelmeer vor der Küste von Haifa.
JACK GUEZ / AFP / picturedesk.com

Weniger heizen, vermehrt kuscheln, gemeinsam duschen oder konsequent alle digitalen Geräte aus dem Stand-by-Modus ganz abschalten. Über solche Einschränkungen wird zurzeit überall auf der Welt nachgedacht. Doch nun könnte ein weiteres Land für die benötigte Energie im Winter aufkommen, nämlich Israel. Das Land fördert so viel Gas vor der eigenen Küste im Mittelmeer, dass es nicht die ganzen Ressourcen für sich selbst braucht. Doch wie kommt das Gas nach Europa?

Es soll durch eine Pipeline nach Ägypten gelangen und von dort aus verflüssigt per Tanker nach Europa. Möglicher Haken: Es ist nicht sicher, ob die Gasanlagen in Ägypten für einen so starken Anstieg von Gas die Kapazitäten haben.

Israel ersetzt 10 Prozent des russischen Gases

Israels Regierungschefs Jair Lapid sprach am Montag in Berlin mit Bundeskanzler Olaf Scholz von einem "Teil der Bemühungen, russische Gaslieferungen nach Europa zu ersetzen". Israel könne aktuell etwa zehn Prozent des russischen Gases ersetzen. Außerdem habe Israel den Vorteil vieler Start-ups im Bereich der erneuerbaren Energien, sagte der Ministerpräsident. Er hoffe, dass Israel seine Lieferungen schon 2023 ausweiten könne.

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