Sport
Koller glaubt weiter an WM und Alaba im Mittelfeld
Vor den Quali-Spielen gegen Wales und Georgien spricht Teamchef Marcel Koller über den WM-Fahrplan, die Position von Alaba und seine persönliche Zukunft.
Ab jetzt zählen in der WM-Qualifikation für Österreich nur noch Siege - das weiß auch Teamchef Marcel Koller. "Aktuell ist es so, dass man sagt, wir müssen gewinnen", erklärt der Schweizer im APA-Interview. "Aber wir kennen die Ergebnisse aus den Parallelspielen nicht und spekulieren nicht. Grundsätzlich schauen wir auf uns und spielen immer auf Sieg."
Aber warum soll es jetzt ausgerechnet gegen Wales, laut FIFA-Weltrangliste mit Platz 18 die stärkste Mannschaft in der WM-Quali-Gruppe, mit drei Punkten klappen? "Meine Mannschaft stimmt mich optimistisch", so Koller. "Meine Spieler haben gegen Irland bewiesen, dass sie auswärts gegen einen starke Mannschaft bestehen können. Das gilt es jetzt wieder abzurufen."
"Alaba ist extrem wichtig für uns"
Koller verrät dabei auch, dass er mit "höherer Wahrscheinlichkeit" weiterhin an David Alaba im Mittelfeld glaubt. "Er ist einer unserer besten Spieler, der mit seiner fußballerischen Qualität und seiner Wahrnehmung extrem wichtig für uns ist", streut der 56-Jährige seinem Superstar Rosen. Für die immer wiederkehrende Kritik am Bayern-Legionär angesichts seiner Leistungen in der Nationalmannschaft hat er kein Verständnis: "Wenn er in Irland das Tor erzielt hätte, wären wir jetzt nicht bei dieser Frage."
Eine weitere Frage, die sich stellt, ist jene nach der persönlichen Zukunft Kollers. Sein Vertrag beim ÖFB läuft nach der WM-Qualifikation aus - doch daran verschwendet er jetzt keine Gedanken. "Ich denke an Wales und Georgien, nicht an das, was im Oktober oder November sein könnte", erklärt er. "Jegliche Entscheidungen, die die Zukunft betreffen, müssen für beide Seiten passen und miteinander besprochen werden."
(AK)