Politik

Darum bekommt Elisabeth Köstinger neuen Job nicht

Da sitzt sie wohl am kürzeren Ast: Elisabeth Köstinger wird nicht Bundesforste-Chefin. Denn: Ihr fehlen die Voraussetzungen für den Posten.

Robert Zwickelsdorfer
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Geht Köstingers Traumjob baden?
Geht Köstingers Traumjob baden?
BMLRT/Gruber / OTS

350.000 Euro Jahresgehalt: So viel bringt der Posten als zweiter Vorstandschef der Österreichischen Bundesforste (ÖBf). Für (Noch)-Ministerin Elisabeth Köstinger, für die der Job laut „Krone“ reserviert sei, hätte sich ihr Polit-Aus (Ministerin-Gehalt: rund 18.000 Euro pro Monat) also ausgezahlt. Alleine: Es dürfte nicht so weit kommen.

Aufsichtsrat: "Kein Kommentar"

ÖBf-Aufsichtsratschef Gerhard Mannsberger bittet auf „Heute“-Anfrage um „Verständnis, dass ich ein laufendes Verfahren nicht öffentlich kommentiere“. Nur so viel: Die Ausschreibung des Jobs folge einem „transparenten und klar vorgegebenen Prozess“, Interessierte könnten ihre Bewerbungen bis 25. Mai einreichen.

„Aus allen Bewerbungen werden qualifizierte Kandidat*innen ausgewählt und daraus in Hearings die oder der am besten geeignte bestimmt“, teilt er schriftlich mit. Begleitet und "genauestens dokumentiert" werde das Ausschreibungsverfahren vom Personalberater Spencer Stuart Management Consulting GmbH.

(Ex-)Bundesministerin unterqualifiziert

Dann verweist Mannsberger noch auf den Ausschreibungstext. Dieser sieht beim Punkt „Berufliche Erfahrung/ fachliche Qualifikationen“ ein abgeschlossenes akademisches Studium, „vorzugsweise der Forst- und Holzwirtschaft, oder Wirtschafts- und Rechtswissenschaften“ vor. Köstingers höchster Schulabschluss: die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Wolfsberg (Ktn.).

Köstinger: Gehe in "Privatwirtschaft"

Sie selbst dementiert – kurioserweise in der „Krone“ – ihr Interesse an dem Job: „Wenn ich in die Privatwirtschaft gehe, meine ich auch Privatwirtschaft. Also kein Unternehmen, das im Eigentum der Republik ist.“