Vor Afrika-Cup
"Könnten tot sein!" Horror-Flug mit LASK-Kicker an Bord
Ein Flug mit Gambias Nationalteam wurde zum echten Albtraum. Der Trainer hatte Todesangst, auch ein LASK-Kicker war mit an Bord.
Gambias Nationalmannschafts-Tross hat sich am Mittwoch auf den Weg zum Afrika Cup an die Elfenbeinküste gemacht. Beim Flug, der in Gambias Hauptstadt Banjul startete, erlebte der Team-Tross allerdings eine echte Schrecksekunde. Der Flieger der Air Cote d´Ivoire musste unmittelbar nach dem Start wieder umdrehen, weil es in der Kabine zu einem Druck- und Sauerstoffabfall gekommen ist.
Es waren bange Augenblicke im Flugzeug, wie Tom Saintfiet, der belgische Teamchef Gambias, gegenüber "Nieuwsblad" erzählte. "Wir hätten alle tot sein können", meinte der 50-Jährige. Saintfiet berichtete, dass an Bord des Fliegers aufgrund des Sauerstoffmangels alle schnell eingeschlafen seien, der Coach selbst auch. "Wenn wir noch eine halbe Stunde geflogen wären, wären wir alle tot gewesen", meinte der Nationalteam-Trainer.
Auch Darboe an Bord
Der Pilot entschied sich geistesgegenwärt, umzukehren. Auch nach der Landung seien einige Spieler nicht sofort wieder aufgewacht. An Bord des Fluges war auch LASK-Legionär Ebrima Darboe, der Gambias Afrika-Cup-Kader angehört. Die Stahlstädter bestätigten am Donnerstag, dass der 22-jährige Roma-Leihspieler im Flugzeug war, er habe aber bereits auf eine Nachricht seines Vereins reagiert.
"Als wir das kleine, gemietete Flugzeug betreten haben, bemerkten wir die enorme Hitze. Die unmenschliche Hitze und der auftretende Sauerstoffmangel haben bei vielen starke Kopfschmerzen ausgelöst", schilderte Darboe-Teamkollege Saidy Janko von den Young Boys Bern in sozialen Netzwerken. Die Crewmitglieder habe den Spielern aber erklärt, die Klimaanlage werde gestartet, sobald der Flug losgehe. Laut Janko sei der Flieger neun Minuten nach dem Start wieder in Banjul gelandet.
Die Air Cote d´Ivoire ist offizieller Partner des Afrika Cups an der Elfenbeinküste. Gambia sollte eigentlich am Montag gegen den Senegal spielen. Ob die Partie tatsächlich wie geplant stattfindet, ist aktuell noch offen.