Wien

Szekeres bald nicht mehr Ärzte-Präsident

Nach der Ärztekammer-Wahl gibt es nun den zweiten Knalleffekt: Thomas Szekeres wird die nächsten fünf Jahre nicht mehr an deren Spitze stehen.

Leo Stempfl
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Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres wird wohl nur noch wenige Monate an der Spitze stehen.
Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres wird wohl nur noch wenige Monate an der Spitze stehen.
Helmut Graf

Die Ärztekammerwahl in Wien brachte nun bereits die zweite Überraschung zutage. Die Vertretung wurde am 19. März gewählt, dabei erreichten die Kandidaten der Impfgegner-Partei MFG ganze 6,6 Prozent und damit sechs der insgesamt 90 Mandate. Bei den niedergelassenen Ärzten habe man mit 14 Prozent sogar das Team Szekeres von Platz 2 verdrängt.

Apropos Team Szekeres: Dieses konnte mit 20 Mandaten ganze drei hinzugewinnen, musste aber trotzdem zittern. Denn die direkte Konkurrenz in Form der ÖVP-nahen Liste Steinhart konnte mit 26 Mandaten ihr Ergebnis von 2017 halten. Es kam einmal mehr auf die Koalitionsverhandlungen an.

Szekeres zieht den Kürzeren

Hier hoffte Thomas Szekeres einmal mehr, trotz Zweitplatzierung die Mehrheit der Mandate hinter sich versammeln zu können, um zum Wiener Ärztekammer-Präsident zu werden. Als dieser wollte er sich dann logischerweise am 24. Juni schließlich von den übrigen acht Landespräsidenten zum Vorsitzenden der Bundes-Ärztekammer wählen lassen.

Doch dieser Plan scheint nun ins Wasser gefallen zu sein. Wie in einer Aussendung verkündet wird, hat sich genau eine Woche später bereits eine neue Koalition formiert – ohne das Team Szekeres. Der Koalitionsvertrag für die Funktionsperiode von 2022 bis 2027 wurde bereits unterzeichnet.

Türkis-Grün

Konkret unterfertigt wurde er von den Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten der bei der Wahl siegreichen "Vereinigung österreichischer Ärztinnen und Ärzte – Liste Steinhart", der Liste "Turnusärzte für Turnusärzte – Assistenzärzt*inneninitiative", der Liste "We4U", den "Grünen Ärztinnen und Ärzten", der Liste "Asklepios – die Alternative mit Mut", den "Wahlärzten Wien" und der "Liste Integrative Medizin".

"Ich freue mich, dass wir diese Reformkoalition in Rekordzeit zustande gebracht haben. Gerade aufgrund der jüngsten medialen Debatten war es wichtig, rasch Klarheit über die neue Führung der Kammer zu schaffen und schädliche Debatten von der Ärzteschaft, die gerade in der Pandemie Außerordentliches leistet, abzuwehren", sagt Johannes Steinhart.

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