"Knechte": Robert Kratky schockiert nach Seiler-Beichte

Dass sich Robert Kratky (50), wie die meisten Menschen in der heutigen, digitalisierten Welt, gerne die Zeit auf Instagram vertreibt, ist kein Geheimnis. Während seiner Ö3-Wecker-Pause hat der ORF-Moderator nun eine besondere Überraschung für die über 100.000 Follower parat. Gemeinsam mit dem österreichischen Musiker Christopher Seiler (38) unterhält er sein Online-Publikum am Freitagvormittag live auf der Social-Media-Plattform.

Nach ersten technischen Startschwierigkeiten beginnt ihr Videotelefonat. Einen konkreten Plan für das einstündige Gespräch gibt es jedoch nicht. "Wir machen einfach", bringt es der Wahl-Wachauer auf den Punkt. Während zunächst mit einem Plausch über die Wetterlage das Eis gebrochen wird, kommen der Moderator und der Sänger wenig später auf Matratzen, heimliche Laster und Sportroutinen zu sprechen.

"Du hast Insta-Knechte?"

Während einer Enthüllung des Musikers scheint sein Gesprächspartner besonders aufzuhorchen. "Also ich hab ja auch ein Team, das mein Insta betreut von den Postings her", schildert der 38-Jährige und wird sogleich von einem erstaunten "What?" unterbrochen. "Wie ein Team?", hakt Kratky lachend nach. "Du hast Insta-Knechte?"

"Ich würde es wirklich nicht 'Insta-Knecht' nennen", lenkt der Künstler schmunzelnd ein, er habe ein Social-Media-Team. "Aber wenn man dir zum Beispiel eine Direct Message schreibt, kommt die bei dir persönlich an? Liest du da immer wieder drüber, oder lesen das andere?", möchte der ORF-Star wissen. Das sei für den Musiker schwer zu sagen. "Das muss wirklich Zufall sein", gesteht er nach kurzer Bedenkzeit.

Kratky erwidert, dass er ihn bereits öfter über Instagram erreicht habe. "Dass ich dir irgendwas schreib und du antwortest auf Insta zurück", konkretisiert er immer noch erstaunt. Der Journalist nimmt daraufhin an, dass Seiler seine Inbox ähnlich behandelt wie er auch: "Du kannst halt nicht alles lesen aber versuchst so viel wie möglich zu lesen."

Seiler blendet's aus, Kratky "blutet vor sich hin"

"Na das wäre jetzt auch gelogen", muss der "Ham kummst"-Interpret einräumen. Das habe er irgendwann aufgehört. Auch Kommentare lese er mittlerweile nicht mehr, besonders auf Facebook "aus Selbstschutz". Besonders weil er einer sei, der "ab und zu auch polarisiert". "Ich tu immer nur so als wäre mir das alles wurscht. In Wahrheit geht mir sowas auch nahe", gesteht der Künstler. 

Aus diesem Grund setzt er sich mit den Meinungen der User nicht mehr direkt auseinander. Sein Gegenüber hat allerdings eine andere Herangehensweise. Kratky nehme sich zwar vor, sich mit den Kommentare nicht zu konfrontieren, doch "das schaffe ich nicht – ich lese sie." Warum genau, kann sich der Moderator selbst kaum erklären.

Er versucht sich an einem Vergleich. "Ich sammle Taschenmesser", beginnt er das Sinnbild. "Und manchmal denke ich mir 'Ist die Klinge wirklich scharf?' und dann fahre ich so drüber und denke mir 'Ich weiß es nicht, sie fühlt sich scharf an, aber ist sie wirklich scharf?'. Und dann drücke ich ein bisschen mehr und dann denke ich mir 'Aua'. Das müsste ich ja auch besser wissen." Stattdessen schneide er sich regelmäßig in den Finger und "blutet ein bisschen vor mich hin". Und genau so gehe es ihm mit den Foren im digitalen Raum.

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