Nach Not-OP

Klub-Boss: Polster auch "vom Krankenbett" aus Trainer

Ganz Österreich bangte um Toni Polster. Der Ex-Kicker hat seine Not-OP nach einem Magendurchbruch überstanden. Wie es nun weitergeht. 

Sport Heute
Klub-Boss: Polster auch "vom Krankenbett" aus Trainer
Roman Zeisel, Klub-Obmann von Toni Polsters Verein Wiener Viktoria, meldet sich zu Wort.
Gepa

Polster erschien am Donnerstag zu einer Pressekonferenz seines Anwalts Manfred Ainedter nicht. Der Ex-Teamspieler sei erkrankt, meinte der Jurist. Polster hatte zu dem Termin geladen, weil der 59-Jährige gegen Österreichs Fußballbund wegen nicht angerechneter Länderspieltoren aus "nicht offiziellen" Länderspielen klagen möchte. Offiziell erzielte der Ex-Stürmer in 95 Länderspielen 44 Tore, Polster will die Anrechnung von drei weiteren Treffern erwirken. 

Lange herrschte Rätselraten über den Grund der plötzlichen Absage. Dann wurde bekannt, dass der 59-Jährige einen Magendurchbruch erlitt und in einem Wiener Krankenhaus notoperiert werden musste. Eine Nacht verbrachte Polster auf der Intensivstation. Mittlerweile gab es jedoch bereits positive Nachrichten aus dem Krankenhaus, Polster sei laut Ainedter "über den Berg". Das konnte auch Roman Zeisel, Obmann des Regionalliga-Klubs Wiener Viktoria, den Polster trainiert, bestätigen. "Er ist bereits am Weg der Besserung", schilderte der Klub-Boss in der "Kleinen Zeitung". 

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    "Von Beginn an eingeweiht"

    "Wir waren von Beginn an eingeweiht und haben mit der Familie zunächst Stillschweigen vereinbart, sodass jeder seine Sachen erledigen kann und nicht Tag und Nacht am Telefon hängen muss", erzählte Zeisel weiter. 

    Polster trainiert den Wiener Unterhaus-Klub mit einer halbjährigen Pause seit 2011, ist Mitte Jänner bereits zehn Jahre durchgehend für den Regionalliga-Klub verantwortlich. Nun versuchen Zeisel und seine Vorstandskollegen, dem Ex-Teamspieler den Rücken freizuhalten. "Wir müssen den Trainer jetzt ein wenig außen vor lassen, er braucht Ruhe und seine Familie auch", erzählte Zeisel. 

    Polster auch "vom Krankenbett" aus Trainer

    Trotzdem laufen bereits die Vorbereitungen für das Frühjahr. Der Regionalliga-Fünfte startet am 15. Jänner in die Vorbereitung. "Der Trainerstab ist eine verschworene Einheit, wir werden Wege finden", untermauerte der Viktoria-Obmann. "Egal ob vom Krankenbett oder dann wieder am Platz: Wenn es wieder bergauf geht, wird Toni Polster gemeinsam mit dem Trainerstab auch bei uns wieder die Richtung vorgeben", betonte Zeisel. 

    Zunächst müsse sich Polster aber sowieso noch einige Tage im Krankenhaus erholen. Wie es danach mit dem 59-Jährigen weitergeht, werde im Familienkreis entschieden. Polster müsse aber "wieder der Alte" werden. "Das wird er sicher, denn er ist außerhalb des Platzes ein noch größerer Kämpfer als auf dem Platz", betonte Zeisel. 

    red
    Akt.
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