Magendurchbruch! Darum schwebte Polster in Lebensgefahr

Polster wollte am Donnerstag eigentlich Teil einer Pressekonferenz anlässlich seiner Klage gegen den Österreichischen Fußballbund sein. Es geht um nicht angerechnete Tore in sogenannten "nicht offiziellen" Länderspielen, die der 59-jährige Ex-Stürmer auf sein Torjäger-Konto angerechnet bekommen möchte. Dafür engagierte Polster den Star-Anwalt Manfred Ainedter. Polster selbst erschien zum Medientermin in der Kantine eines Klubs Wiener Viktoria aber nicht. Der 59-Jährige wurde stattdessen ins Krankenhaus eingeliefert.

Das passiert bei einem Magendurchbruch

Bei der Fußball-Legende wurde ein Magendurchbruch diagnostiziert. Es folgte eine Not-Operation. Von einem Magendurchbruch spricht man, wenn die Magenwand so stark beschädigt ist, dass sie durchbricht. Dabei kann der Mageninhalt in Bauchhöhle gelangen - ein Notfall, der sofort operiert werden muss.

Wenn der Mageninhalt in die Bauchhöhle gelangt, droht eine lebensgefährliche Bauchfellentzündung.

Ein Magendurchbruch tritt hauptsächlich im Rahmen eines Magengeschwürs auf. Dabei ist die Magenschleimhaut angegriffen und kann, wie bei Polster, im schlimmsten Fall durchbrechen.

Polster wurde sogar auf die Intensivstation verlegt. Sein Anwalt gibt mittlerweile Entwarnung: "Er ist über dem Berg und es geht ihm den Umständen entsprechend gut", sagt Ainedter.

Die ÖFB-Ikone ist noch zur Kontrolle auf der Intensivstation. Die inneren Blutungen wurden gestoppt, er braucht jetzt ein paar Tage Ruhe, um die Entzündungen abklingen zu lassen.

Nach dem Bekanntwerden der Not-Operation gab es in sozialen Netzwerken eine Vielzahl an Genesungswünschen für Polster. So auch von seinem Ex-Verein Austria Wien oder dem Stadtrivalen Rapid Wien. Polster bestritt in seiner aktiven Zeit 95 Länderspiele, erzielte offiziell 44 Tore, war für die "Veilchen", Torino, Sevilla, Rayo Vallecano, Köln und Borussia Mönchengladbach aktiv.