Österreich

Klosterneuburg: Stadtchef wirbt um Umweltbehörde

Heute Redaktion
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Stefan Schmuckenschlager hat, falls es mit dem "Schömer-Haus" nichts werden sollte, schon einen Plan B. Er will alternative Flächen anbieten.
Stefan Schmuckenschlager hat, falls es mit dem "Schömer-Haus" nichts werden sollte, schon einen Plan B. Er will alternative Flächen anbieten.
Bild: Heute, Daniel Schaler

Das Ministerium überlegt, das Umweltamt nach Klosterneuburg zu übersiedeln. Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager will die Behörde unbedingt in die Stadt holen.

Seit Monaten brodelt die Gerüchteküche: Das Umweltbundesamt soll von Wien nach Klosterneuburg übersiedeln, so die kolportierten Pläne. Laut "Presse" sollen die 500 Mitarbeiter möglichst "leise" in die Babenbergerstadt übersiedelt werden. Als passendes Gebäude im Gespräch: das "Schömer-Haus", die ehemalige Zentrale des "Baumax" von Karlheinz Essl.

Aber: Fix ist das noch nicht, denn laut "Heute"-Informationen ist einerseits die Größe des Gebäudes ein Problem (es bietet nicht genügend Platz), andererseits hakt es bei den Preisverhandlungen.

Arbeitsplätze und Kommunalsteuer

VP-Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager macht indes kein Geheimnis daraus, dass er von einer Ansiedlung der Bundesbehörde in Klosterneuburg begeistert wäre: "Ich habe bereits bei den anderen politischen Gruppen vorgefühlt, es ist eine breite Zustimmung da. Für die Stadt wäre das ein Volltreffer, einerseits wegen der entstehenden Arbeitsplätze für höher ausgebildete Personen, andererseits, weil wir Kommunalsteuern einnehmen", so der Stadtchef auf "Heute"-Anfrage.

"Werden alternative Flächen finden"

Sollten die Verhandlungen mit Karlheinz Essl platzen, hat Schmuckenschlager auch schon einen Plan B, um Minister Andrä Rupprechter davon zu überzeugen, mit seinem Bundesamt nach Klosterneuburg zu übersiedeln: "Wir werden uns sehr bemühen, andere, alternative Flächen zu finden."

Welche das sein könnten, ist derzeit noch offen. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise die Fläche direkt vor dem nunmehr geschlossenen Essl Museum, auch im Industriegebiet gäbe es ein freies Grundstück. Eine weitere Alternative wären Eigengründe der Gemeinde in der Nähe der Magdeburgkaserne.