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Klose: "Keine Lust auf Gangster Boateng & Özil"
WM-Rekordtorjäger Miroslav Klose steht nicht auf laute Musik. Mesut Özil und Jerome Boateng durften nicht mit ihrem Ex-Kollegen wohnen.
Vor vier Jahren wurde die deutsche Stürmer-Legende Miroslav Klose Weltmeister mit Deutschland. Keiner schoss mehr WM-Tore als er (16). Bevor seine Ex-Kollegen am Sonntag gegen Mexiko in die WM in Russland einsteigen, blickt er zurück.
Als Erfolgsgeheimnis des Titelverteidigers nennt Klose den engen Zusammenhalt.
Klose als Hausmeister
Das deutschen WM-Camp in Brasilien wurde in vier Wohngemeinschaften aufgeteilt, wobei jede einen eigenen "Hausmeister" hatte. Als solcher hatte Klose die Möglichkeit, selbst zu wählen, mit wem er wohnen möchte.
Darüber war der Deutsche mit polnischen Wurzeln froh, verriert der "Welt": "Gott sei Dank war ich einer der Hausmeister und konnte mir meine Mitbewohner aussuchen – mit Roman Weidenfeller, Toni Kroos oder Mario Götze. Mit ihnen habe ich mir Leute ins Haus geholt, von denen ich wusste, dass sie auch früh ins Bett gehen."
Kein Bock auf Gangster
"Ich hatte keine Lust auf die laute Musik und die sogenannten Gangster, wie Mesut (Özil - Anm.) oder Jérôme (Boateng - Anm.). Ich weiß nicht, ob ich so ruhig hätte schlafen können, wenn einer von ihnen in meinem Haus gewesen wäre", erzählt Klose.
"Als Titelverteidiger nicht einfach"
Heute ist Klose Mitglied in Joachims Löws Trainerstab bei der deutschen Nationalmannschaft. Darauf angesprochen, wie er die Chancen auf die Titelverteidigung sieht, meint er: "Wir haben richtig viel Potenzial im Team. Ich gehe auch davon aus, dass die Spieler eine richtig gute Einheit bilden werden. [...] Aber wir müssen wissen, dass wir die Gejagten sind. Jeder Gegner wird ans Limit gehen. Da müssen wir gegenhalten und kämpfen."
(Heute Sport)