Wintersport
Klimawandel-Kritik: Ex-ÖSV-Boss bricht TV-Interview ab
Ex-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel sorgt für Wirbel. Aufgrund einer kritischen Frage zum Klimawandel brach er ein TV-Interview ab.
Der ehemalige Ski-Boss will im Rahmen eines neuen Projekts zur Rettung der Bachforelle beitragen. Dazu lud der 81-Jährige auch zu einer Pressekonferenz.
TV-Sender Puls24 konfrontierte Schröcksnadel mit zweifelhaften Aussagen, die er 2018 zum Klimawandel tätigte. Im "Trend" meinte der Tiroler etwa: "Vielleicht sind die Berechnungen der Klimaforscher richtig, vielleicht sind sie auch falsch."
Hier gibt's das Schröcksnadel-Video zum Nachschauen:
Auch in der "Neuen Züricher Zeitung" äußerte Schröcksnadel Zweifel an der Klimaerwärmung: "In den letzten 50 Jahren ist die durchschnittliche Schneehöhe nicht zurückgegangen und sind die Winter im Mittel nicht wärmer geworden."
Zweifel am Klimawandel?
Im Interview mit Puls24 erklärte Schröcksnadel, dass er diese Sätze nie so gesagt hätte und erklärt: "Ich bin kein Zweifler, ob es wärmer wird oder nicht. Aber mit Prognosen habe ich so mein Problem. Ich habe schon ein Problem mit Wetterberichten für die nächsten Tage. Mit Prognosen für die nächsten 50 Jahre habe ich noch mehr ein Problem."
"Ich habe 2006 Prognosen bekommen, dass es 2020 keinen Schnee mehr geben wird. Wenn eine Prognose nicht eintrifft, dann kann man schon einmal hinterfragen", so der Tiroler.
Schröcksnadel bricht Interview ab
Immer genervter antwortete der ehemalige Ski-Boss: "Der Schneemangel hängt mit dem Wetter zusammen, nicht mit dem Klima. Schauen Sie nach Amerika, die haben die schlimmste Kältewelle seit den Aufzeichnungen. Wir werden in 50 Jahren genauso Skifahren wie jetzt. Zwei Grad wärmer macht den Skigebieten gar nix."
Danach brach er das Interview kurzerhand ab und motzte: "Ich bin wegen der Forelle da und nicht wegen des Klimas."