Riesen-Protest am Ring
Klimakleber blockieren Wien rund um Haupt-Uni
Derzeit blockieren die Klimakleber die Straßen rund um den Schottenring. Geplant war ein Marsch durch die Stadt – doch nun sitzen sie auf der Straße.
In den letzten Tagen sorgte die Letzte Generation wieder einmal für reichlich Aufsehen. Der Schwerpunkt lag in dieser Woche auf österreichische Universitäten. Ob am Boden liegend, mit Rauchbomben und Banner im Schlepptau oder auch mit Farbe präparierten Feuerlöschern in der Hand. Alle Proteste fanden vor österreichischen Universitäten statt.
"Was ist mein Wissen wert?"
Am Donnerstagnachmittag gab es erneut einen Protest der Letzten Generation. Über 250 Studierende protestierten gegen 16.00 Uhr zusammen mit den Klimaklebern für ein Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung und die Umsetzung der sozial ausgewogenen Empfehlungen des nationalen Klimarats.
Doch es dauerte nicht lange, bis die Aktivisten erneut den Straßenverkehr behinderten, indem sie sich in der Höhe vom Schottenring einfach auf die Straße setzten.
"Was ist mein Wissen wert, das ich tagtäglich an der Uni gelehrt bekomme, wenn ich nicht danach handle? Und was ist das bitte für eine Regierung, die uns Märchen erzählt, während sie uns sehenden Auges in die Klimahölle führt?", fragt sich Luise Dorau (19).
"Studenten in Sorge" – Letzte Generation
Der Protest wird laut der Letzten Generation auch von der "ÖH" sowie von der "uniko" als gerechtfertigt und notwendig angesehen: "So richtete die uniko zuletzt im April 2023 den dringenden Appell an die Bundesregierung: 'Die Warnungen der Wissenschaft und auch die Anliegen friedlicher Formen des zivilen Protests sind ernst zu nehmen und sofortige Maßnahmen zu ergreifen'".
Seit Semesterbeginn ist die Letzte Generation an Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck präsent: "Die vielen studierenden Teilnehmer:innen des Protestmarschs, die sich gegen 16 Uhr vor dem Hauptgebäude der Universität versammelten und einen Protestmarsch entlang des Wiener Rings antraten, zeigen die große Sorge der Studierenden angesichts der Klimakatastrophe."