Mehr als Österreich
Klimakatastrophe Bitcoin – So viel CO₂ wird verursacht
Die Kryptowährung Bitcoin soll mehr CO₂ ausstoßen als Österreich. Grund dafür ist der massive Stromverbrauch beim "Mining".
Die Kryptowährung Bitcoin hat derzeit einen größeren CO₂-Abdruck als Österreich, das geht aus einer Auswertung des Kryptoportals "Digiconomist" hervor. Immerhin verursacht das Netzwerk auf das Jahr gerechnet rund 90,93 Millionen Tonnen an CO₂. Österreich verbrauchte im Jahr 2022 hingegen weniger, nämlich nur 72,8 Millionen Tonnen CO₂ und die Schweiz sogar nur die Hälfte des Kryptonetzwerkes.
Wieso verbraucht es so viel?
Grund für den hohen CO₂-Ausstoß ist die Technologie, auf die das Bitcoin-Netzwerk aufgebaut ist. Bei der sogenannten Blockchain-Technologie ist die Herausforderung, dass die Transaktionen auf der Blockchain fälschungssicher validiert werden. Dabei wird bislang ein "Proof of Work" eingesetzt, bei dem komplizierte Rätsel gelöst werden müssen. Wer das Rätsel dann als erster knackt, darf den nächsten Eintrag in der Blockchain schreiben und wird dafür auch mit Bitcoin belohnt.
Dieser Vorgang wird in der Branche "Mining" genannt. Dabei konkurrieren sehr viele Akteure untereinander, den Preis kann aber nur einer erhalten. Für die Berechnungen werden leistungsstarke Computer benötigt, die einen hohen Stromverbrauch haben. Dieser Strom stammt in vielen Gegenden aus fossilen Quellen, darum ist der CO₂-Ausstoß auch so hoch.
Laut Digicomist verursacht eine einzelne Bitcointransaktion so viel CO₂ wie das Schauen von rund 112.000 Stunden YouTube-Videos.