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Klimaaktivistin sabotiert Hochzeit, macht Luxus-Urlaub

Sie sabotierte eine Hochzeit, flog aber selber in den Ferien nach Thailand. Eine britische Klimaaktivistin sorgt in Großbritannien für Stirnrunzeln. 

Klimaaktivistin Shelagh Day bei ihrer Sabotageaktion an der Hochzeit von George Osborne und seiner Frau Thea Rogers
Klimaaktivistin Shelagh Day bei ihrer Sabotageaktion an der Hochzeit von George Osborne und seiner Frau Thea Rogers
Screenshot/ Video

Die britische Klimaaktivistin Shelagh Day (62) sabotierte am vergangenen Wochenende die Hochzeit des ehemaligen britischen Schatzkanzlers George Osborne und seiner Frau Thea Rogers. Auf einem Video ist zu sehen, wie die ehemalige Bibliothekarin und Stadträtin in Somerset das frischvermählte Paar mit orangefarbenem Konfetti überschüttet. Wie britische Medien nun herausgefunden haben, nimmt es die Klimaaktivistin mit dem Umweltschutz selber nicht so genau.

Einige Monate, nachdem sie den "Klimanotstand" in Somerset ausgerufen hatte, verreiste sie selber nach Thailand. Es liege auf der Hand, dass sie mit dem Flugzeug in die ferne Feriendestination gereist sei. Die Entfernung zwischen London und dem thailändischen Bangkok beträgt rund 9.500 Kilometer. In diesem Fall hätte ein solcher Flug 3,3 Tonnen Kohlenstoffemissionen verursacht. Wie die "Daily Mail" schreibt, besitze die 62-Jährige auch einen Kleinwagen – mit Verbrennungsmotor.

Jetzt bestreitet sie die Aktion

In ihren Social-Media-Posts auf Facebook und Twitter unterstützt Day radikale Klimabewegungen wie Extinction Rebellion. Letzte Woche retweetete sie ein Video von Just Stop Oil, das sie zeigt, wie sie Konfetti auf das Ehepaar Osborne wirft, und schrieb dazu: "Du siehst gut aus in Orange @George_Osborne – Glückwunsch an die Frischvermählten." Als die "Mail on Sunday" sie darauf ansprach, bestritt sie jedoch, dass sie die Frau im Video war.

"Ich war zwar vorhin da", sagte sie und fügte hinzu: "Aber ich war nicht bei der eigentlichen Zeremonie dabei. Das war nicht ich." Auf die Frage, warum so viele Anwohner sie für die Täterin hielten, antwortete sie: "Na ja, die Leute machen eben Fehler" Aber die Anwohner – darunter auch andere Stadträte – identifizierten sie alle als die Demonstrantin der Osborne-Hochzeit.

Fall erinnert an Max Voegtli

Vergangenen Monat sorgte der Schweizer Klimaaktivist Max Voegtli für Aufregung. Zu Besuch bei der Formel 1 in Belgien, eine Autofahrt nach München oder eine Reise nach Mexiko und in die USA: "Der Renovate Switzerland-PR-Mann Max Voegtli kommt viel rum. Das sei ihm gegönnt – und allen anderen auch", schreibt ein Journalist auf Twitter.

Gegenüber "20 Minuten" sagte Voegtli, dass er nie gefordert habe, alle Flüge oder Reisen zu streichen. "Persönlich fordere ich, bewusst zu sein, was Fliegen anbelangt. Aus diesem Grund fliege ich auch innerhalb Europas nicht und vermeide Langstreckenflüge wann immer möglich."

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