Klimaschutz
Klima-Shakira: "Demo in Wien wie ein Straßenfest"
Erst wollte sie in Graz mitlaufen, nun ist Aktivistin Anja Windl doch spontan für eine großangelegte Klima-Demo nach Wien gekommen.
Zum zwölften Mal ruft "Fridays for Future" heute, Freitag, zur weltweiten Klimademo auf. In Österreich sind unter anderem Wien, Linz und Graz Schauplatz großer Demonstrationen. Allein in Wien werden Tausende Demonstranten erwartet. Eine davon ist die mittlerweile bekannte Klima-Aktivistin Anja Windl. Die Studentin wollte eigentlich bei der Demo in Graz mit dabei sein. "Ich habe mich dann aber spontan dazu entschieden nach Wien zu kommen", erzählt die 25-Jährige im Gespräch mit "Heute".
Tausende Demonstranten auf der Straße
Der Hashtag des weltweiten Klimastreiks lautet "TomorrowIsTooLate". Die "Fridays for Future"-Bewegung solidarisiert sich mit Aktivisten und Aktivistinnen der "Letzten Generation". Die Streikenden kritisieren, dass politische Vertretungen weltweit daran scheitern, nötige Klimaschutzmaßnahmen zu setzen, um das 1,5-Grad-Limit einzuhalten.
Dennoch ist die Stimmung unter den Demonstrierenden laut Windl "positiv aufgeregt, auf jeden Fall gut! Eher Richtung Straßenfest. "
Radikalere Maßnahmen geplant
Im Video-Interview mit "Heute" erklärte Windl jetzt, dass die "Letzte Generation" zu radikaleren Mitteln greifen will, sollten Klebe-Aktionen nicht mehr ausreichen. "Da geht es dann beispielsweise um das Abdrehen von Öl-Pipelines. Also Sabotage an der fossilen Infrastruktur oder an Tankstellen. Es wird auch da dann im Bereich der Sachbeschädigung bleiben. Inwiefern ich da in einer Art und Weise involviert wäre, das kann ich zu dem Zeitpunkt nicht abschätzen", so die 25-Jährige.