Wien
Klima-Kämpfer wollen Wien ab 9. Jänner lahmlegen
Die berüchtigten "Klima-Kleber" greifen zum Schulbeginn wieder zu Kleister und Plakat: Sie wollen täglich mehrere Straßen in Wien blockieren.
Am 9. Jänner beginnt in Wien die Schule, hohes Verkehrsaufkommen ist somit ohnehin zu erwarten. Die Lage für Autofahrer wird in der Bundeshauptstadt – wie auch in anderen Regionen des Landes – aber nicht nur deswegen alles andere als entspannt ausfallen. Denn die Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" wollen ab Schulbeginn erneut mit Straßenblockaden auf die Klimakatastrophe und das drohende Ende der Welt, wie wir sie kennen, aufmerksam machen.
David Sonnenbaum, Mitbegründer und Sprecher der Gruppe, kündigte dies gegenüber dem "Standard" an. Eine Woche lang sollen demzufolge jeden Tag "mehrere Straßenabschnitte in Wien blockiert" werden. Der Polizei ist dies bekannt, man werde sich darauf vorbereiten und "entsprechende Kräfte dafür abstellen", heißt es seitens der Behörden.
Hitzige Autofahrer griffen Aktivisten an
Bei bisherigen Aktionen der dezentral organisierten Umweltschützer war es zu teils heftigen Reaktionen gekommen, vereinzelt attackierten Autofahrer die Aktivisten. Diese kleisterten sich selbst mit Klebstoff am Asphalt fest, um der Polizei die Räumung zu erschweren. Zu ihren zentralen Forderungen gehört Tempo 100 auf den Autobahnen, was eine Reduktion von CO2-Emissionen und Feinstaubbelastung zur Folge hätte.
Sechs Demonstranten festgenommen
Wenig Glück hatten Mitglieder der "Letzten Generation" hingegen beim Neujahrskonzert im Wiener Musikverein. Eine geplante Störaktion konnten Polizei und Verfassungsschutz verhindern, mehrere Aktivisten wurden vorübergehend festgenommen – "Heute" berichtete.