Vorarlberg

Klima-Aktivisten kleben sich am Festspielhaus fest

Klima-Aktivisten der Gruppe "Extinction-Rebellion" haben sich Freitagabend am Festspielhaus in Bregenz festgeklebt.

Heute Redaktion
Das Festspielhaus in Bregenz wurde Ziel einer Protestaktion.
Das Festspielhaus in Bregenz wurde Ziel einer Protestaktion.
Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com

Unlängst sorgten die Klima-Kleber in Wien für ordentlich Wirbel. Die Aktivisten der "Letzten Generation" klebten sich an mehreren Straßen in der Bundeshauptstadt fest und verursachten damit ein Verkehrschaos.

Ballgästen wurde Zutritt erschwert

Nun sorgten Mitglieder der Gruppe "Extinction-Rebellion" in Bregenz für Aufregung. Mehrere Aktivisten der Gruppe haben sich am Freitagabend am Festspielhaus in Bregenz festgeklebt, um auf den Klimanotstand aufmerksam zu machen. Damit wurde den Gästen des dort stattfindenden Gildenballs der Zutritt erschwert, berichtet "ORF Vorarlberg".

Mit der Aktion wollte die Gruppierung den Stopp des Projekts der Bodensee-Schnellstraße (S18) erreichen. Unter dem Motto "Blockiert die Reichen und Mächtigen" waren zehn Personen an der Aktion beteiligt. Sie klebten sich an der Glasfassade des Festspielhauses fest, um so den Zutritt zum Festspielhaus über den Haupteingang zu erschweren.

In Wien haben die Mitglieder der "Letzten Generation" ab 13. Februar ihre nächste Protestwelle angekündigt. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der erste Protest in Vorarlberg stattfinden wird", sagt Aktivistin Marina Hagen-Canaval gegenüber "Vorarlberg heute". Ziel sei es, die Proteste in ganz Österreich aufzurollen. "Wir haben momentan ganz viele Menschen, die bei uns mitmachen wollen – aus allen Bundesländern, auch aus Vorarlberg. Dann machen wir natürlich die Blockade in Vorarlberg", stellt sie klar.

Spinnennetz auf Montfortbrücke

Bereits in der Vergangenheit kam es auch in Vorarlberg immer wieder zu Klima-Protesten. Im Oktober des vergangenen Jahres wurde auf der Montfortbrücke in Feldkirch ein fünf Meter hohes Spinnennetz errichtet, mit dem man sich symbolisch der Klimapolitik des Landes in den Weg stellen wollte.

Im Dezember haben Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Gruppe "Extinction Rebellion" zudem für die Unterbrechung einer Landtagssitzung gesorgt.

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