Forderungen an Politik

Klima-Aktivisten "begrünen" den Schwarzenbergplatz

Umweltschützer fordern die Politiker auf, die Menschen besser vor Hitze zu schützen. Am 20. September soll ein weltweiter Klimastreik folgen.

Bernd Watzka
Klima-Aktivisten "begrünen" den Schwarzenbergplatz
"Fridays For Future": Klimaschützer machen auf die Hitze in den Städten aufmerksam.
Fridays For Future

Mit Schulbeginn starten "normalerweise" auch die kühleren Tage, doch eine weitere Hitzewelle hat Österreich derzeit im Griff – das Jahr 2024 wird als heißestes Jahr der Messgeschichte eingehen. Beton und Asphalt heizen die Städte dabei noch zusätzlich auf.

"Vorgeschmack" auf mögliche Platz-Nutzung

Um darauf aufmerksam zu machen, protestieren Aktivisten der Klimagruppe "Fridays For Future" auf dem Wiener Schwarzenbergplatz. Zusätzlich zu den üblichen Schildern wurden Kartonschilder in Form von Bäumen für den Protest genutzt, um einen "kleinen Vorgeschmack" zu geben, wie der Platz genutzt werden könnte.

Laila Kriechbaum von "Fridays For Future" macht auf die Stadthitze aufmerksam.
Laila Kriechbaum von "Fridays For Future" macht auf die Stadthitze aufmerksam.
Fridays For Future

"Schon jetzt gibt es in Österreich mehr Hitzetote als Verkehrstote. Die Politik muss uns endlich besser vor der unerträglichen Hitze schützen", fordert "Fridays For Future" -Sprecherin Laila Kriechbaum.

Die Politik muss uns endlich besser vor der unerträglichen Hitze schützen.
Laila Kriechbaum
"Fridays For Future"-Sprecherin

"Vergeigte Verkehrspolitik"

Der Schwarzenbergplatz ist zu einem Großteil versiegelt und vom Autoverkehr geprägt. Er stehe damit "symbolisch für die komplett vergeigte Verkehrspolitik und die unnötig hohe Bodenversiegelung", kritisiert "Fridays For Future"-Sprecherin Emma Reynolds.

"Wenn wir die Klimakrise ernst nehmen, müssen die Städte völlig anders gestaltet werden und wir sind überzeugt: Unsere Städte können noch schöner werden. Es braucht Platz für Menschen, nicht für Beton", so Reynolds

Weltweiter Klimastreik am 20. September

Um die Umsetzung der "offenen Baustellen" einzufordern, ruft "Fridays For Future" eine Woche vor der Nationalratswahl, am 20. September zum weltweiten Klimastreik auf. In Wien, Graz, Linz und Salzburg werden wieder Zehntausende die Straßen füllen und von den politischen Parteien einen "Plan für ein gutes Leben in Österreich, das auch in 20 Jahren noch möglich ist" einfordern.

1/67
Gehe zur Galerie
    <strong>24.12.2024: "Unglaublich": Fernseher und Kinderwägen landen im Müll.</strong> Ab 2025 greifen in Österreich strengere Regeln für die Mülltrennung. Aber nicht jeder hält sich daran, wie absurde Fundstücke in den Tonnen zeigen. <a data-li-document-ref="120080000" href="https://www.heute.at/s/unglaublich-fernseher-und-kinderwaegen-landen-im-muell-120080000">Die Details hier &gt;&gt;&gt;</a>
    24.12.2024: "Unglaublich": Fernseher und Kinderwägen landen im Müll. Ab 2025 greifen in Österreich strengere Regeln für die Mülltrennung. Aber nicht jeder hält sich daran, wie absurde Fundstücke in den Tonnen zeigen. Die Details hier >>>
    Linz AG / fotokerschi.at

    Auf den Punkt gebracht

    • Mehrere Umweltschützer der Klima-Bewegung "Fridays For Future" protestieren auf dem Wiener Schwarzenbergplatz
    • Die Aktivisten fordern die Politik auf, die Menschen besser vor der Hitze zu schützen, indem sie Städte grüner gestalten
    • Am 20.September soll ein weltweiter Klimastreik stattfinden, um die Dringlichkeit der Klimakrise und die Notwendigkeit einer besseren Stadtplanung zu betonen
    bw
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen