Naturerlebnis vor der Haustür

Kleine Wäldchen als große Stütze für ein cooles Wien

In Hernals haben Schüler 2022 bei der Errichtung eines neuen Mini-Waldes geholfen. Die vormals asphaltierte Fläche ist nun ein lebendiges Idyll.

Wien Heute
Kleine Wäldchen als große Stütze für ein cooles Wien
In Penzing wurde im Bereich Linzer Straße/Ecke Molischgasse gemeinsam mit Schülern "aufgeforstet". Hier Klima-Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) beim Lokalaugenschein
Stadt Wien/Martin VOTAVA

Die Jugend von heute kann ein Kleeblatt nicht von einem Löwenzahn unterscheiden? Dass das Quatsch ist, bewiesen Schüler in Penzing an der Ecke Linzer Straße/Molischgasse. Die Kinder haben hier vor zwei Jahren ein Wäldchen gestaltet. Inzwischen ist daraus ein prächtiger Grünraum geworden, freute sich Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) bei einem Lokalaugenschein am Montag (26. August). Auch in Hernals entstand ein neuer Mini-Wald im Bereich Halirschgasse-Dittersdorfgasse, der nun mächtig gewachsen ist.

Ein "Wiener Wäldchen" ist ein sehr dichter, äußerst biodiverser und schnell wachsender Mini-Wald, der nach den Prinzipien der "Miyawaki Methode" (Tiny Forest) angelegt wird. Diese bewusst geschaffene, eingezäunte Wildnisfläche kann, bei verfügbarem Freiraum, auch mitten in der Stadt gepflanzt werden.

Drei Jahre Pflege - dann sich selbst überlassen

Bei der Methode werden 15 bis 100 verschiedenen Baum- und Strauchsetzlingen angepflanzt, die typischerweise in der Region vorkommen. Die Setzlinge werden sehr eng, mit rund drei bis vier Stück pro Quadratmeter, gepflanzt. Die Fläche wird umzäunt und rund drei Jahre lang regelmäßig bewässert und gejätet, bis sie sich selbst überlassen werden kann. Diese dicht bepflanzten Mini-Wälder umfassen eine Fläche von 100 bis 230 Quadratmeter und entwickeln sich bereits zu kleinen Naturparadiesen.

"Das Wäldchen in Hernals im Bereich Halirschgasse-Dittersdorfgasse hat sich ebenso prächtig entwickelt (wie das in Penzing, Anmerkung). Wir wählen in den Bezirken bewusst Standorte, die vom neuen Grün besonders profitieren", so der Klimastadtrat. "Die Stadt verfügt inzwischen über fünf Wiener Wäldchen, die nicht nur das Mikroklima durch Verdunstungskühlung verbessern, sondern auch die Artenvielfalt in der Stadt sichern und fördern."

Wir wählen in den Bezirken bewusst Standorte, die vom neuen Grün besonders profitieren
Jürgen Czernohorszky (SPÖ)
Klimastadtrat.

Angefangen hat es auf einstigen Asphaltflächen

Die Kinder hatten im ersten Mini-Wäldchen in Penzig Bäume wie Feldahorn, Winterlinde und Flaumeiche, Weißdorn und Hopfenbuche angepflanzt. So wurde eine bislang asphaltierte Fläche verwandelt in ein grünes Klassenzimmer und langfristig in einen neuen Grün- und Lebensraum mitten in der Stadt. Jetzt sind die Anpflanzungen schon sehr gewachsen und bieten Schatten und Lebensraum für kleine Tiere. Wer welche entdeckt, ist eingeladen, seine Sichtung zu melden.

"Unterstützen Sie die Stadt Wien bei der Dokumentation der erwarteten Zunahme der biologischen Vielfalt. Schicken Sie ein Foto einer gesichteten Pflanze oder eines Tieres im Bereich des "Wiener Wäldchens" per E-Mail an [email protected]".

Erfolgsgeschichte der Wäldchen seit 2022

Der erste "Mini-Wald" war 2022 im 5. Bezirk entstanden. Seitdem kommen laufend neue Standorte dazu: Wien setzt verstärkt auf grüne Oasen im städtischen Raum. Die Stadt verfügt inzwischen über fünf Wiener Wäldchen.

Standorte der "Wiener Wäldchen"

▶5.,/12., Stefan-Weber-Park - ggü. Gaudenzdorfergürtel 33

▶20., Hugo-Gottschlich-Park - zwischen Pappenheimgasse 27 und 33

▶14., Parkanlage Molischgasse - ggü. Molischgasse 13

▶22., Langobardenstraße - ggü. Langobardenstraße 122

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    Starpix / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • In Hernals haben Schüler bei der Errichtung eines neuen Mini-Waldes geholfen, der nach den Prinzipien der "Miyawaki Methode" angelegt wurde und eine lebendige Idylle auf einer vormals asphaltierten Fläche geschaffen hat
    • Die Stadt Wien setzt verstärkt auf grüne Oasen im städtischen Raum und verfügt inzwischen über fünf "Wiener Wäldchen", die das Mikroklima verbessern und die Artenvielfalt fördern
    red
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